Sportförderung in Deutschland
Autor: | Haring, Merten |
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EAN: | 9783531171555 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 292 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 14.01.2010 |
Untertitel: | Eine vergleichende Analyse der Bundesländer |
Schlagworte: | Bund und Länder Deutschland / Bund und Länder Sport / Psychologie, Soziologie, Politik |
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1. Problemaufriss und leitende Fragestellung ¿Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist ein eingetragener Verein (e. V. ) und die größte Personenvereinigung Deutschlands: 27,5 Millionen Mi- liedschaften sind in 91. 000 Turn- und Sportvereinen der 97 Mitgliedsorganisa- 2 tionen organisiert. ¿ Von den 82 Millionen Einwohnern der Bundesrepublik Deutschland sind ungefähr 27,5 Millionen in mehr als 91. 000 Turn- und Sportvereinen allein über den Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) organisiert. Ergänzend sind alle Menschen zu berücksichtigen, die zum Beispiel über das tägliche Radfahren zur Arbeit ebenso Sport treiben, ohne aber dafür aktiv Mitglied im organisierten Sport zu sein. Trotz dieses ¿passiven¿ Status beansprucht der organisierte Sport die Interessenvertretung dieser Menschen und sie sind beispielsweise über die Bereitstellung von Radwegen dennoch Adressaten von Sportförderungspolitik. Hierbei wird ebenso der Querschnittscharakter des Politikfeldes Sport deutlich: Die Bereitstellung von Radwegen kann Sportpolitik sein, aber auch gleichzeitig neben anderem Verkehrs-, Umwelt- oder Gesundheitspolitik. Aus der hohen Zahl der betroffenen Menschen resultiert eine erhebliche - levanz dieses Politikfelds für die politikwissenschaftliche Analyse. Der orga- sierte Sport allgemein und die Arbeit der 91. 000 Vereine im Besonderen werden vor allem von ehrenamtlich aktiven Menschen getragen, die den Sport zur gr- ten Quelle ehrenamtlichen Engagements und damit Sozialkapitals in Deuts- land machen. Staatliche Steuerung in Form der Sportförderungspolitik betrifft indirekt ein Drittel der Einwohner Deutschlands. Der jeweilige individuelle E- fluss ist meist gering, aber in der Summe wird das Verhalten vieler Menschen beeinflusst.