Sportliche Aktivität und Depressionen. Eine Analyse verschiedener Wirkmechanismen sport- und bewegungstherapeutischer Maßnahmen

Masterarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: 1,0, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Masterarbeit beschäftigt sich mit dem Wirkungszusammenhang von verschiedenen sport- und bewegungstherapeutischen Maßnahmen auf Depressionen. In der Einleitung werden die Relevanz sowie Aktualität des Forschungsfeldes aufgezeigt und eine präzise Forschungsfrage ausformuliert. Zu Beginn der Arbeit werden die Zusammenhänge von Sport und psychischer Gesundheit erläutert. Darauf aufbauend wird präziser auf Depressionen selbst eingegangen, inklusive der Diagnostik und möglichen Therapieformen, wobei Sport- und Bewegungstherapie gesondert dargestellt wird. Anschließend erfolgt die Beschreibung der Methodik und Literaturrecherche sowie die begründete Auswahl dieser. In den nächsten Kapiteln werden die Vielzahl an Quellen in Beziehung gesetzt, wodurch die Forschungsfrage zielführend in einzelnen Abschnitten beantwortet werden kann. Im abschließenden Fazit werden die wichtigsten Ergebnisse gesammelt dargestellt und die Forschungsfrage wird zusammenfassend beantwortet. Depressionen zählen weltweit zu den häufigsten auftretenden psychischen Störungen. Die WHO geht davon aus, dass etwa 300 Millionen Menschen weltweit von Depressionen betroffen sind und diese für viele Beeinträchtigungen im Alltag verantwortlich sind. So wird die Gemütslage durch Symptome wie z. B. Traurigkeit, Niedergeschlagenheit, Interessen- und Motivationsverlust sowie Energie- und Antriebslosigkeit wesentlich beeinflusst. Darüber hinaus sind viele Menschen mit Depressionen von Angst, Isolation, Hoffnungslosigkeit, einem Verlust der Handlungsfähigkeit und einem Gefühl der Leere geprägt. Das Gefühl der Leere beschreibt Fromm im Eingangszitat anschaulich, indem er die Depression als die Unfähigkeit, etwas zu fühlen definiert. Weiterhin können psychomotorische sowie kognitive Funktionen gestört sein und Begleiterkrankungen wie z. B. Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Adipositas auftreten. Zudem ist mit einem hohen Mortalitätsrisiko und erheblichen finanziellen Belastungen für die Gesellschaft zu rechnen. Die Faktoren für die Entstehung von Depressionen sind vielfältig. Im Wesentlichen wird sie durch neurophysiologische, psychologische und psychosoziale Faktoren beeinflusst. Depressionen können eigenständig oder als Begleiterscheinung von schweren Grunderkrankungen auftreten. Weiterhin können sie die Folge von belastenden Lebensumständen sein. Daher hat die Behandlung und Prävention von Depressionen eine hohe Priorität im öffentlichen Gesundheitswesen.