Sportpartizipation als Bestandteil von Bildungsprozessen von Schüler/innen im Kontext sozialer Ungleichheit in Deutschland

Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (KSW), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Vorteile sportlicher Betätigung im Lebensverlauf sind vielfältig und unumstritten. Sie kann einen wesentlichen Beitrag zur physischen und psychischen Gesundheit des Menschen leisten und vermag es, dessen Lebenserwartung positiv zur beeinflussen. Anhaltspunkte dafür konnte bereits in der Antike der bekannte Arzt und Philosoph Claudius Galen ermitteln. Trotz der positiven Effekte des Sporttreibens, partizipieren längst nicht alle Menschen gleichermaßen daran, wenngleich Bewegung und Sport vielfältig und oft ohne größeren materiellen Einsatz durchführbar sind und der Zugang zu den breit gefächerten Möglichkeiten sportlicher Betätigung nicht derart reglementiert ist, wie es im Bereich der formalen Allgemeinbildung der Fall ist. Die resultierenden gesundheitlichen Folgeerscheinungen betreffen große Teile der Bevölkerung und verursachen neben individuellen Problemen hohe volkswirtschaftliche Kosten. Die Erziehung zum und vom Sport beginnt bereits im Rahmen von Sozialisierungs- und Bildungsprozessen im Kindes- und Jugendalter. Die Chancen auf Bildung der Heranwachsenden sind jedoch weiterhin in starkem Maß vom sozialen Status der Eltern determiniert. Ausgehend von der durch die Organization for Economic Co-Operation and Development (OECD) konstatierten Bildungschancen beeinflussenden sozialen Ungleichheit in Deutschland stellt sich die Frage, ob der soziale Status der Herkunftsfamilie auch das Sporttreiben der Heranwachsenden beeinflusst. Das Thema der vorliegenden Hausarbeit lautet daher: ¿Sportpartizipation als Bestandteil von Bildungsprozessen von Schüler*innen im Kontext sozialer Ungleichheit¿. Wenn ein Zusammenhang zwischen sozialer Ungleichheit und Sportpartizipation der Schüler*innen besteht, ist gleichzeitig von Interesse, welche Dimensionen dafür ursächlich sind.