Sportverletzungen in ausgewählten Budosportarten

Examensarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Ernährung, Note: 1,9, Universität Rostock (Sportwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Grundlage einer jeden Budosportart ist ihr Selbstverteidigungscharakter. Da aber Formen des Wettkampfes zur Bestimmung der sportlichen Leistung auch vor diesen Kampfsportarten nicht Halt machten, werden Meisterschaften ausgetragen, bei denen es zu einer körperlichen Auseinandersetzung mit dem Gegner kommt. Ziel dieser Wettkämpfe ist es, den Gegner durch direkte oder indirekte Kräfte kampfunfähig zu machen bzw. zu besiegen. Diese Form des sportlichen Vergleichs induziert eine hohe Verletzungsgefahr. Bis heute ist aus wissenschaftlicher Sicht der Budosport nur sehr unzureichend bearbeitet und auch in der Sportwissenschaft bisher nur sehr wenig unternommen worden, um die Ursachen von Verletzungen im Kampfsport zu analysieren und zu interpretieren. Die rasche Entwicklung des Budosports und seine wachsende Bedeutung im gesamten Spektrum der Sportarten forderten jedoch eine genauere Analyse der häufigen Verletzungen und ihrer Ursachen. Ziel dieser Arbeit ist es, die am häufigsten auftretenden Verletzungen der asiatischen Budosportarten Judo, Karate und Taekwondo anhand eigener Untersuchungen zu analysieren und mit dem bisherigen Forschungsstand zu vergleichen. Zur Konkretisierung der Zielstellung stellen sich Fragen wie: •Welche Verletzungen sind charakteristisch für welche Budosportart?In welcher Körperregion treten sie auf? •Sind die Budosportarten aufgrund ihres direkten Kontaktes als verletzungsgefährdend einzustufen? •Wie entstehen die typischen sportartspezifischen Verletzungen, besonders im Wettkampf? •Welche längerfristigen Schäden können durch das Betreiben dieser Sportarten entstehen? •Wie kann man im Training und im Wettkampf Sportverletzungen vermeiden bzw. vermindern? Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, wurde eine retrospektive Umfrage in Judo-, Karate- und Taekwondo-Vereinen in Mecklenburg Vorpommern im Frühjahr 2001 durchgeführt.

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