Sprachbünde in Europa

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: 1,0, Universität Wien (Finno Ugristik), Veranstaltung: Sprachwissenschaftliche Übung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die nachstehende Bakkalaureatsarbeit beschäftigt sich mit dem Thema Sprachbünde in Europa. Es wird zunächst der Begriff Areallinguistik näher erläutert und daraufhin auf die Entwicklung in diesem Teilgebiet der vergleichenden Sprachwissenschaft eingegangen. Anschließend folgt ein Kapitel über den heutigen Sprachbundbegriff. Definitionen werden dargelegt und Sprachbünde vorgestellt, deren Existenz größtenteils nicht mehr bezweifelt werden. Im letzten Abschnitt wird der Donausprachbund intensiv diskutiert. Die Ansichten des tschechischen Areallinguisten Vladimir Skali?ka werden präsentiert und es wird versucht die Frage nach der Daseins-Berechtigung dieses Sprachbundes zu beantworten. Die vergleichende Sprachwissenschaft lässt sich in folgende fünf Teilbereiche unterteilen: die historisch-vergleichende, die kontrastive, die Kontaktlinguistik, die Sprachtypologie und die Areallinguistik. In dieser Arbeit wird ausschließlich der letztgenannte Punkt behandelt. Die Hypothese, auf der die Areallinguistik beruht, besagt, dass sich Sprachen - die ursprünglich gar nicht miteinander verwandt oder nur entfernt miteinander verwandt waren - durch die geographische Nähe einander annähern können. Ziel der Areallinguisten ist es, gemeinsame Merkmale eben jener räumlich benachbarter Sprachen zu erkennen und diese zu Sprachbünden zusammenzufassen. Die Bereiche Geographie und Sprachwissenschaft verschmelzen hier also auf gewisse Weise ineinander...

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