Sprache als Problem in der Schule am Beispiel Orthographie

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Proseminar: Einführung in die Sprachwissenschaft (historisch) I, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel dieser Arbeit lautet 'Sprache als Problem in der Schule'. Würde man alle Problemfelder, die mit und um Sprache herum in der Schule entstehen, beschreiben wollen, so wäre der Umfang gewaltig. Von daher will ich mich auf die Orthographie, die geschriebene Sprache als ein Problemfeld in der Schule beschränken. 'Die deutsche Rechtschreibung ist ein wahres Schulkreuz: denn wenn man die Zeit, die dafür aufgewendet wird, den Ärger, den sie Eltern und Lehrern bereitet, die Tränen, die um ihretwillen vergossen werden, summieren könnte, man würde erschrecken über das Unheil, das dieser Unterrichtsgegenstand anrichtet' Die Klagen über das Schulkreuz Rechtschreibung sind alt, wie das obige Zitat von Kosog (1912) belegt. Der historische Wandel innerhalb der Orthographie ist, gerade im Hinblick auf unser 2-semstriges Seminar interessant und soll hier ebenfalls kurz beleuchtet werden. Schreibt man über Orthographie als Problem, so ist man sehr schnell auch bei der Lese- und Rechtschreibschwäche, landläufig Legasthenie genannt, angekommen. Auch dieses Problemfeld möchte ich hier streifen. Generell gilt natürlich, daß Sprache immer ein Problem ist, gleich ob in der Institution Schule oder außerhalb. Weil Sprache nie eindeutig ist, immer eine Doppel- , eine Mehrfachdeutung zulässt. So können Missverständnisse entstehen, die dann zum Problem führen, gleich ob in geschriebener oder gesprochener Sprache. [...]

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