Sprache und Ideologie in der politischen Kommunikation. Diskurslinguistische Analyse zweier Reden von Hugo Chávez
Autor: | Götze, Josephine Susan |
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EAN: | 9783668252431 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 80 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 12.09.2016 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Südamerika, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Romanisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Sprache, als zentrales Element der Politik, dient der Vermittlung politischer Ansichten und der Verhandlung von Sachverhalten und Problemen. In der repräsentativen Demokratie kommt der politischen Kommunikation deshalb eine besondere Bedeutung zu, weil Macht in Form eines politischen Mandates von der Zustimmung der Bürger abhängt und zeitlich begrenzt ist. Politiker müssen nicht nur im Wahlkampf, sondern tagtäglich um das Vertrauen der Bürger_innen werben, um im Amt bleiben zu können. Vor diesem Hintergrund dient Sprache bei der Beeinflussung von Wahlentscheidungen nicht nur der bloßen Vermittlung von Inhalten, beziehungsweise Weltanschauungen. Vielmehr wird sie von Politiker strategisch eingesetzt, um die eigene Teilnahme an der Machtausübung und somit die Durchsetzung von Interessen zu sichern. Dabei kann Ideologie, im Sinne einer negativen Begriffsbedeutung als Weltanschauung mit umfassendem Anspruch, instrumentalisiert werden, um gesellschaftliche Aushandlungsprozesse zu verhindern. Die Offenlegung solcher diskurseinschränkender Tendenzen ist vor allem vor dem Hintergrund weltweit zunehmender Forderungen nach mehr demokratischer Partizipation essentiell. Am Beispiel zweier Reden (anlässlich seines Amtsantritts 1999 vor dem venezolanischen Kongress und vor den Vereinten Nationen 2006) des ehemaligen venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez (1999-2013) wird im Rahmen der vorliegenden diskurslinguistischen Analyse auf Grundlage des DIMEAN Modells von Spitzmüller und Warnke (2011) gezeigt, wie das lateinamerikanische Staatsoberhaupt Sprache und Ideologie zur Legitimierung seiner Macht nutzte.