Sprachkontakt im Elsass

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1-, Philipps-Universität Marburg, Veranstaltung: Hauptseminar: Europäische Regionen: Elsass-Lothringen/ Alsace-Lorraine - Eine Kultur zwischen zwei Sprachen, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll die sprachliche Situation der Region des Elsass untersucht werden. Dies erfolgt in erster Linie in Anlehnung an die Untersuchungen und Ausführungen Johanna Maurers in ihrer 2002 veröffentlichten Dissertation 'Elsässisch und Französisch. Die Funktion ihrer Alternanz im Diskurs'. Im Elsass stehen sich laut Wolfgang Ladin zwei Sprachen, aber drei Sprachformen gegenüber: Französisch, Deutsch und der elsässische Dialekt, der eine deutsche Mundart ist.1 Hartweg formuliert dasselbe so: Der Elsässer sitzt noch immer zwischen drei Stühlen. Da aber das Hochdeutsche so gut wie wegfällt, 'befinden wir uns in Wirklichkeit in einer asymmetrischen Diglossie - Situation, die eine expansive Komponente, das Französische, und eine in die Defensive gedrängte, die Mundart, aufweist, die noch für viele primäre Sprache bleibt, in der die Sozialisierungserfahrung geschieht.'2 Da das Hochdeutsche keine tragende Rolle mehr im Elsass spielt, handelt es sich bei dem zu untersuchenden Sprachkontakt im folegenden um das Französische oder genauer die französische Umgangssprache in Bezug auf den elsässischen Dialekt im alltäglichen mündlichen Sprachgebrauch und umgekehrt.

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