Sprachliche und inhaltliche Analyse des Hildebrandliedes
Autor: | Reichardt, Sabine |
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EAN: | 9783640255191 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 36 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 30.01.2009 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,3, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Lehrstuhl für Deutsche Philologie), Veranstaltung: Einführung in die Sprachgeschichte, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Hildebrandlied ist das einzige überlieferte Heldenlied seiner Zeit in deutscher Sprache. Das Werk beschreibt eine Episode aus der Sage um Dietrich von Bern. Es ist zudem von besonderem Interesse für jeden Sprachwissenschaftler, da es voller sprachlicher Rätsel steckt und kein vergleichbares Werk in der Literatur bekannt ist. Seine Vermischung von oberdeutsch-bairischen mit niederdeutsch-altsächsischen Formen ist einzigartig. Des Weiteren stellt sich die Frage, warum ein Heldenlied, das doch nur für den mündlichen Vortrag bestimmt ist, aufgezeichnet wurde. Der erste Teil meiner Hausarbeit soll einen kurzen Überblick über die deutsche Sprachgeschichte und die damit einhergehende Entstehung des Althochdeutschen geben, da das Hildebrandlied die verschiedenen Sprachformen dieser Zeit (9. Jahrhundert) aufweist. Nach der Definition der beiden Begriffe Heldenlied und Stabreim, gehe ich in Kapitel 4 auf die Überlieferung und Entstehung des Hildebrandliedes ein. Dabei sollen neben Informationen über die Handschrift und ihren Entdecker auch Angaben über die vermutliche Entstehungszeit und den Entstehungsort gemacht werden. Das nächste Kapitel beschäftigt sich mit dem Inhalt des Werkes und einer Erläuterung der Dietrichsage, die dem Heldenlied zugrunde liegt. Im Hauptteil meiner Arbeit (Kapitel 6) geht es um die sprachliche Untersuchung des Hildebrandliedes, die insbesondere aufgrund der vielfältigen Dialektüberschichtungen eine interessante, aber auch schwierige Aufgabe darstellt. Zuletzt folgt ein kurzer Exkurs unter der Fragestellung: Das Hildebrandlied - Nichts weiter als eine Fälschung? In diesem Kapitel werden die Zweifel Süßmanns über die Echtheit der Handschrift des Liedes erläutert. Nach seiner Untersuchung kommt er zu dem Schluss, dass es sich bei der Handschrift um eine Fälschung handelt. Bis zur Durchführung einer naturwissenschaftlichen Untersuchung, wird die Originalität der Handschrift des Hildebrandliedes bezweifelt werden. Wenn in dieser Arbeit vom Hildebrandlied die Rede ist, handelt es sich ausnahmslos um das ältere Hildebrandlied aus dem 9. Jahrhundert. Zudem wird ein kleines b hinter die Zeilenangabe hinzugefügt, wenn die zitierten Wörter auf dem zweiten Blatt der Handschrift stehen. Als Quelle dient die zeilengenaue Umschrift des Heldenliedes, die auch im Anhang zu finden ist. Der w-Laut wird meist durch die Rune p geschrieben, die in meiner Hausarbeit als p mit Akzent (¿p) dargestellt ist.