Staatliche Fördermöglichkeiten für die Frühphasenfinanzierung von Biotechnologie-Unternehmen

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensgründung, Start-ups, Businesspläne, Note: 1,3, Universität Hohenheim, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Es ist besser, jemandem eine Idee in den Kopf zu setzen, als ihm eine Münze in die Tasche zu stecken.' José Maria Gironella Sowohl ein theoretischer als auch ein praktischer Fokus auf die Frühphasenfinanzierung von Biotechnologie-Unternehmen weist Charakteristika dieses Bereiches auf, die eine besondere Behandlung in Praxis und Wissenschaft rechtfertigen. Dabei zeichnet sich bei der grundlegenden Vorstellung der Biotechnologie insbesondere die Tatsache ab, dass für die Gründungs- und Frühphasenfinanzierung ein überproportional hoher Kapitalbedarf benötigt wird. Die in Deutschland bis vor kurzem dominierende Fremdfinanzierungskultur zeichnet sich mithin als Hemmnis für eine ausreichende Finanzierung ab, wie die noch zu geringe Eigenkapitalausstattung innovativer Biotechs illustriert. So rückt der in den 1990er Jahren in Deutschland aufkommende Beteiligungsmarkt in den Mittelpunkt der Betrachtungen dieser Arbeit. Ein zusätzliches Bild wird über die Bestimmungsfaktoren für die Gründungs- und Frühphasenfinanzierung junger Biotechs vermittelt. Dies sind zunächst die Veränderungen der gesetzlichen und institutionellen Rahmenbedingungen in Deutschland, durch die beispielsweise mit der Einführung des Neuen Marktes die Chancen und Möglichkeiten von jungen und innovativen Wachstumsunternehmen in Deutschland verstärkt in den Blickpunkt der Öffentlichkeit gerückt sind. In diesem Zusammenhang werden die staatlichen Aktivitäten für eine nachhaltige Unterstützung der Gründungs- und Frühphasenfinanzierung junger Biotechs analysiert, um in Kontext des Zitates von José Maria Gironella aufzuzeigen, dass es für die deutsche Bundesregierung unerlässlich ist, den Unternehmensgründern zur Realisierung der eigenen Idee 'auch ein oder zwei Münzen in die Tasche zu stecken'.