Staatsbildung nach der Auflösung des Osmanischen Reiches - Die jüdische Besiedlung Palästinas und die Entstehung Israels

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Naher Osten, Vorderer Orient, Note: 2,0, Universität Trier, Veranstaltung: Nation-Building, Nationalismus und Ethnizität, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Staat Israel würde im vorderen Orient mit Sicherheit keinen Beliebtheitswettbewerb gewinnen. Fast zur Tradition ist es geworden, daß ein frischgewähltes (oder geputschtes) arabisches Staatsoberhaupt schon in seiner Antrittsrede die Frevelhaftigkeit seiner Existenz anprangert und ankündigt, es mit Bomben zuzuschütten und Panzert zu überrollen, am besten morgen noch. Das kleine Land zwischen Jordan und Mittelmeer schwebt ständig ob seiner mißgünstigen Nachbarn in Gefahr, doch es hat schon so manchen Aufstand erlebt und so manchen Krieg überlebt. Was sich da im Nahen Osten abspielt, ist - so viel sei dieser Arbeit vorgegriffenist die Realität nationalistischer Ideologien in ihrer Essenz. Bis heute haben sich diese im Nahen Osten erfolgreich gegen alle Institutionalisierung und Supranationalisierung ihres Konflikts widersetzt, am Ende stand und steht immer das Überleben, Ausweiten oder Herstellen der eigenen Nation. Der Nahostkonflikt ist also ein Paradebeispiel für die Einflußnahme von Nationalismen auf das Geschehen der Welt und der Staaten. Die Bevölkerung einer ganzen Region definiert sich tagtäglich und in fast perversem Maße über das Vorhandensein und die Verwirklichung ihrer nationalen Identität. Diese Arbeit stellt sich die Frage, wo die Ursachen dafür liegen, was die Kraft dafür ist, das die Menschen und Nationen dort so bewegt oder so erstarren läßt, daß sie sich in einem seit 60 Jahren andauernden Krieg befinden.

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