Staatsbürgerschaft und Identität im Spannungsfeld der Globalisierung

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Universität Augsburg, Veranstaltung: Migration und Integration im europäischen Mehrebenensystem, Sprache: Deutsch, Abstract: Was ist die Staatsbürgerschaft ohne Nationalstaat? Verliert auch sie an Bedeutung? Und was tritt an ihre Stelle? Abstammung, Ethnie oder Religion? Mit was sollen sich die Menschen identifizieren? Das sind einige Fragen, die diese Arbeit anschneiden will. Sie will dem Leser zuerst einen allgemeinen Überblick über die Staatsbürgerschaftstheorie und ihrer gesetzlichen Ausgestaltung in Deutschland geben. Danach will sie die Bedeutung der Staatsbürgerschaft für die Identität von Individuen und die Bedeutung der Staatsbürgerschaft für zwei politische Ebenen, nämlich der nationalen (am Beispiel Deutschland), und der supranationalen (am Beispiel der EU), untersuchen. Dabei soll das Augenmerk vor allem auf den durch Globalisierung bzw. durch Transnationalisierung veränderten Gegebenheiten und der Identifikation mit einem vereinigten Europa liegen. Am Ende will die Arbeit noch einen Blick in die Zukunft des Konzeptes Staatsbürgerschaft werfen, Auswirkungen auf die Staatsbürgerschaft durch Globalisierung und mögliche Konzepte, wie auf diese Veränderungen auf nationaler oder supranationaler Ebene reagiert werden könnte. Durch ansteigende Migration stellt sich immer mehr die Frage nach politischer Partizipation von Migranten, die die deutsche Staatsbürgerschaft nicht besitzen. Dabei darf nicht vergessen werden, dass die Mitgliedschaft in einer Gesellschaft auch am Maße der demokratischen Partizipation gemessen wird. Dies scheint vor allem nach der 1989 einsetzenden Demokratisierungswelle in Europa, aber auch weltweit immer wichtiger zu werden. Doch erst zur Staatsbürgerschaft allgemein, ihren Wesensmerkmalen, ihren theoretischen Grundlagen, und Wurzeln in der politischen Ideengeschichte.

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