Staatsfeind: Lobbyismus?

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Sprache: Deutsch, Abstract: Lobbyismus. Ein Begriff, dem eine negative Wahrnehmung in der Öffentlichkeit anhaftet. Doch warum ist das so? Geht es beim Lobbyismus nur um Lügen, Heuchelei und Bestechung oder ergeben sich auch Vorteile für die Allgemeinheit, wenn sich Lobbys in die Politik einschalten? Um dies herauszufinden, lege ich meiner Arbeit folgende Frage zu Grunde: Warum stellt der Lobbyismus in seiner derzeit praktizierten Form für die Demokratie eine Gefahr dar? Bevor ich mich der Beantwortung dieser Frage widme, werde ich die Schlüsselbegriffe 'Demokratie' und 'Lobbyismus' erläutern. Dies soll im Vorfeld einen Überblick über die Thematik schaffen und die Unterschiede zwischen Lobbyismus und einer Interessenvertretung durch Verbände veranschaulichen. Darauf folgt ein Einblick in die Arbeitsweise eines Lobbyisten. Es werden die verschiedenen Schritte bis zur letztlichen Beratung aufgezeigt und sowohl Vorteile, als auch Nachteile einer solchen Beratung genannt. Vor dem Hintergrund meiner Forschungsfrage werde ich die These: Lobbyisten übergehen mit ihrer Beeinflussung der Politiker die Mehrzahl der Bevölkerung, da sie die Möglichkeit haben, permanent auf die Politik einzuwirken. aufstellen und versuchen, sie durch anhand von Beweisen einer engen Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik zu belegen. Als Fallbeispiel wird die nicht unumstrittene Zusammenarbeit zwischen dem Gesundheitsministerium und der Bertelsmann Stiftung dienen. Es wird aufgezeigt, dass diese Kooperation von den Partikularinteressen der Stiftung geprägt ist, welche nicht das Ziel der Verbesserung des Gemeinwohls haben.

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