Staatsgründung und Freiheitsbegriff im Leviathan von Thomas Hobbes

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: 1,0, Universität Passau, Veranstaltung: HS: Die Geschichte der Menschenrechte, Sprache: Deutsch, Abstract: Thomas Hobbes gilt als einer der Weichensteller für das neuzeitliche Denken der politischen Philosophie, in welchem ein grundlegender Perspektivenwechsel stattfindet: ¿War das mittelalterliche Denken charakterisiert durch die Orientierung an einer vorgegebenen Seinsordnung, die letztlich in Gott verbürgt ist, und das Sich-Einlassen auf diese Ordnung, so wird neuzeitlich gerade der Zweifel an jeder Ordnung zum Leitfaden der Gewissheit.¿ Nun steht der Mensch als Schöpfer seiner selbst im Mittelpunkt der Betrachtung, er selbst legt seine Stellung in der Welt fest und bestimmt folglich auch die Form des menschlichen Zusammenlebens. Die wesentliche Frage, auf die Hobbes in seinen Werken eine Antwort zu geben versucht, lautet daher, wie ein Staat unter den Gegebenheiten der menschlichen Natur ausgestaltet sein muss, damit er dauerhaft bestehen und seinen einzelnen Gliedern ein bestmögliches Leben garantieren kann. Worin jedoch sieht Thomas Hobbes die wesentlichen Merkmale des Menschen? Wie gestaltet sich menschliches Zusammenleben, wenn keine ordnende Hand eingreift und welche Regeln benötigt eine Gemeinschaft, wenn sie ihren Bestand sichern möchte? Und insbesondere: Wieviel Freiheit kann dem einzelnen in einem Hobbesschen Staat zugestanden werden? In der vorliegenden Arbeit werden diese Fragen anhand einer Analyse des im Jahre 1651 erschienenen Werkes ¿Leviathan¿ behandelt, wobei der Untersuchung der dort entwickelten Freiheitskonzeption besonderes Gewicht zukommt.

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