Staatszerfall - Begriffsanalyse, Ursachen und Verlauf am Beispiel Somalias
Autor: | Schiemann, Wulf |
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EAN: | 9783656061007 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Medien, Kommunikation Politikwissenschaft |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 19.11.2011 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Thema: Frieden und Konflikte, Sicherheit, Note: 1,0, Universität der Bundeswehr München, Neubiberg (Institut für Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Dem Phänomen des Staatszerfalls kommt in den Sicherheitsüberlegungen vor allem der USA eine entscheidende Rolle zu, nachdem die Terroranschläge vom 11. September 2001 gezeigt haben, dass transnationale Terroristen schwache Staaten wie Afghanistan als Basis zur Planung verheerender Terroranschläge erfolgreich nutzen (vgl. Schneckener 2004: 23; Büttner 2004: 10). Dieser Verbindung zwischen failed states und einer globalen Bedrohung durch Terroristen setzten die USA im September 2002 eine neue National Security Strategy (NSS) entgegen; in der es heißt: »America is now threatened less by conquering states than we are by failing ones« (Bush 2002: 1). Staatszerfall tritt in Europa, Asien, Südamerika und besonders in Afrika auf. In Europa gab es zwei Wellen des Staatszerfalls, 1919 nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und 1991 nach dem Untergang der Sowjetunion, dessen Folgen bis in die Gegenwart deutlich wahrnehmbar sind (Wolffsohn 2008: 26). Die größte mediale Aufmerksamkeit erregen die failed states Afghanistan und Irak durch das andauernde Engagement internationaler Streitkräfte in diesen Ländern sowie Somalia, aufgrund der von dort aus operierenden Piraten. Tatsächlich liegt die Mehrheit der failed states auf dem afrikanischen Kontinent. Der frühere US-Präsident George W. Bush, US-Verteidigungsminister Robert Gates und US-Präsident Barack Obama haben stets betont, welch hohen Stellenwert die Prävention von Staatszerfall in Gegenwart und Zukunft einnehmen wird. Wie groß die Gefahr tatsächlich ist, die vom Zerfall dieser Staaten für die USA und ihre Verbündeten ausgeht, ist in der wissenschaftlichen Diskussion umstritten (Vgl. Schneckener 2004: 24). [...]