Stadtnomadin

Sarah Marrs ist eine Überlebenskünstlerin: Im Jahr der Wende kommt die gebürtige US-Amerikanerin mit einem einzigen Koffer nach Deutschland und kämpft sich von da an durch Berlins Osten. In ihrem abenteuerlichen Alltag trifft sie auf schräge Gestalten und neurotische Charaktere und sieht sich immer wieder mit den Besonderheiten der deutschen Lebensart konfrontiert. Ist die sympathische Einzelgängerin gerade nicht in Berlin unterwegs, befindet sie sich auf Heimaturlaub in Chicago, wo sie mit ihrer verrückten Familie von einer absurden Situation in die nächste gerät. Mit einem untrüglichen Auge für komische Details erzählt Sarah Marrs aus ihrem turbulenten Leben. In kurzweiligen Geschichten im Stil von David Sedaris und Wladimir Kaminer nimmt sie den Leser mit auf ihre Streifzüge durch Berlin und Chicago und wirft einen spannenden Blick auf die deutsche Hauptstadt im Umbruch.

In ihrer Heimatstadt Chicago machte Sarah Marrs ihr Kunstdiplom, bevor sie sich 1989, im Jahr der Wende, in Berlin niederließ. Hier verwirklichte sie sich als Performerin, Malerin und Sängerin und mischte sich in die Künstler- und Literatenszene der deutschen Hauptstadt. Auch heute noch lebt und arbeitet Sarah Marrs in Berlin.