Stämmevolk - Staatsvolk - Gottesvolk?

Was ist Israel? Kaum etwas scheint im Alten Testament selbstverständlicher und doch fallen die Antworten in der Forschungsdiskussion ganz unterschiedlich aus. Die Ursachen dafür liegen zum einen in den verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten des Namens innerhalb der alttestamentlichen Texte, zum anderen in unterschiedlichen Hypothesen zur Basis eines israelitischen Gemeinbewusstseins. Gründet es im gemeinsamen JHWH-Glauben, in politisch-territorialen Gegebenheiten oder der Überzeugung einer gemeinsamen Abstammung? Hat es sich im Laufe der Geschichte Israels verändert? Kristin Weingart untersucht den Gebrauch des Israel-Namens im Alten Testament sowie die ihm zugrundeliegenden Israel-Konzeptionen. Sie zeigt, dass die soziale Konstruktion der Abstammungsgemeinschaft in vor- wie nachexilischer Zeit die Basis des israelitischen Gemeinbewusstseins bildete und hinter den verschiedenen Verwendungsweisen des Israel-Namens steht.

Geboren 1974; Studium der Ev. Theologie und Judaistik; 2013 Promotion; 2019 Habilitation; seit 2019 Professorin für Altes Testament an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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