Standortpolitik der Bundeswehr und regionale Strukturpolitik im Landesteil Schleswig von den 1950er Jahren bis zur Gegenwart

Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 2,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg) (Institut für Geschichte und ihre Didaktik), Sprache: Deutsch, Abstract: ¿Der Verteidigungsminister ist kein Wirtschaftsförderungsminister.¿ ¿ Mit dieser Äusserung antwortete Bundesverteidigungsminister Dr. Peter Struck in einem Interview am 24. April 2003 auf die Frage, ob weitere Standortschließungen geplant seien. Kurz zuvor war die Schließung des Marinefliegerhorstes in Eggebek/Tarp (MFG2), dem zweitgrößten Bundeswehrstandort in Schleswig-Holstein, bekannt gegeben worden. Eine ganze Region bangt um ihre Zukunft: Was wird aus uns ohne die Bundeswehr? Schließlich blühte die Region erst richtig auf, nachdem die Bundeswehr sich dort ansiedelte. Dieses Buch stellt anhand einer ausführlichen standort- und strukturpolitischen Analyse dar, wie sich die Gemeinde Tarp (Kreis Schleswig-Flensburg) durch die Bundeswehransiedlung von einem unscheinbaren Bauerndorf zu einem zentralen Ort entwickelte. Während dieser Analyse wird die Frage beantwortet, ob und inwieweit ein Zusammenhang zwischen der kommunalen Strukturpolitik und der Standortpolitik der Bundeswehr besteht ¿ ein Zusammenhang, der von Organisationen der Bundeswehr noch immer dementiert wird.