Stationärer Buchhandel unter Druck. Der Einfluss von Amazon

Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Universität Regensburg, Veranstaltung: Druckmedien, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer heute ein Buch kaufen will, geht meistens nicht mehr sofort in eine klassische stationäre Buchhandlung, sondern kann es von Zuhause aus bestellen. Außerdem muss nicht mehr nur vom gedruckten Format ausgegangen werden, sondern auch von einem E-Book. Egal für was man sich entscheidet, es beeinflusst langfristig den Buchmarkt. Dabei spielt der Preis von Büchern eine entscheidende Rolle, darunter fallen auch E-Books. Denn der Kampf um die Kunden hat schon längst begonnen, da sich der Markt ständig wandelt. Besonders mit dem Aufkommen des Online Handelns von Büchern und später durch Entwicklung von E-Readern wurde der Buchmarkt revolutioniert. Dabei spielt die Buchpreisbindung eine entscheidende Rolle. Mit dieser Entwicklung beschäftigt sich die folgende Arbeit, welche den Fokus auf das Unternehmen Amazon wirft. Außerdem wie der allgemein bekannte Online-Händler mit seinen Innovationen und Marketingstrategien, Einfluss auf den Buchhandel nimmt, aber teilweise von der Buchpreisbindung eingeschränkt wird. Die im 21. Jahrhundert stationäre heute bekannte Buchhandlung entstand erst durch eine komplexe Entwicklung. Bis ins 16. Jahrhundert wurde hauptsächlich gedruckt, wenn eine Bestellung vorlag. Auch in der frühen Neuzeit, darf man sich kein Geschäft mit Bücherregalen vorstellen, denn für den Vertrieb waren einzelne Buchhändler zuständig, welche auf Messen oder vor öffentlichen Plätzen verkauften. Erst in der Aufklärung kam es zu einem regem Drang der breiten Bevölkerung, Bücher zu lesen. Daraus folgend ist, dass der damalige Buchhändler die entscheidende Person war, die über die Bedürfnisse seiner Leserschaft wusste. Wichtig anzumerken an dieser Stelle ist unabdingbar, dass neben dem Kauf eines Buches oft Gespräche geführt wurden. So bekam der Buchhändler auch einen wichtigen sozialen Aspekt für die Bevölkerung, bei der er quasi als "Plattform" diente, für Gespräche über das Gelesene. Damit wurden die Druckereien abhängig vom Buchhändler um zu erfahren, nach was sich die Leser sehnten.