Statist auf diplomatischer Bühne 1923-1945

Paul Schmidt war als Dolmetscher der Außenminister von Stresemann bis Ribbentrop, später auch von Hitler Zeuge der wichtigsten und weitreichendsten Stationen deutscher Außenpolitik im 20 Jahrhundert. In seinen Memoiren vermittelt er ein authentisches Bild aller Verhandlungen, Gespräche und Konferenzen mit den Staatsmännern Europas. So gibt er u.a. die entscheidenden Stationen der Verhandlungen während der sog. Sudetenkrise mit Chamberlain vom 14. September 1938 in Berchtesgaden wider, als er unter Ausschluss von Ribbentrop das Vier-Augen Gespräch zwischen Hitler und Chamberlain übersetzte, sowie die dramatischen nächsten Treffen am 22. und 23. September in Godesberg, als der Ausbruch des Zweiten Weltkriegs am Verhandlungstisch nicht mehr zu verhindern war. Seine Memoiren entsprechen unserem heutigen Bedürfnis, das politische Geschehen authentisch vermittelt zu bekommen.

Paul Otto Schmidt, 1989-1970, seit 1924 beim Fremdsprachendienst des Deutschen Reichstags, dann Chefdolmetscher im Auswärtigen Amt. Nach dem Krieg wurde er durch einen Entscheid der Spruchkammer Miesbach entlastet. Er gründete 1952 das SDI (Sprachen- und Dolmetscherinstitut), München.

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