Steigerung der Selbstwirksamkeit von Soldaten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Gesundheit - Public Health, Note: 0,5, Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement GmbH, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit untersucht die Selbstwirksamkeit sowie das habituelle Wohlbefinden von Soldaten mit einer posttraumatischen Belastungsstörung mittels einer prospektiven Prä-Post-Befragung bei einer Trainings- und einer Kontrollgruppe an einer Sportschule der Bundeswehr. Dabei wird ein umfassendes individuelles Gesundheitskonzept vermittelt, welches auf die praktische Durchführung von professionell angeleitetem Sport ausgerichtet ist. Dazu zählen funktionelles Kräftigungstraining mit und ohne Gerät, Ausdauer- und Koordinationstraining und die Vermittlung von theoretischem Wissen in den Bereichen Gesundheit, Training, Ernährung und Psychoedukation. Die Selbstwirksamkeit und das allgemeine Wohlbefinden, welches sich in körperliche, psychische und soziale Zufriedenheit kategorisieren lässt, sind feste Größen im Leben. Ein permanent positiv ausgeprägtes allgemeines Wohlbefinden sollte das Ziel jedes Menschen sein. Es ist die Basis, um den alltäglichen Herausforderungen im sich aufhaltenden Setting begegnen und gegen diese bestehen zu können. Diese Grundhaltung beeinflusst die eigene Einstellung zu auftretenden Problemen. Je häufiger Probleme oder Herausforderungen eigenständig, durch Beobachtung anderer, durch Motivation von außen oder über die emotionale Ebene bewältigt werden, desto ausgeprägter kann die eigene Selbstwirksamkeitserwartung sein und damit die Einschätzung der aktuellen Lebensqualität und des allgemeinen habituellen Wohlbefindens positiver ausfallen. Bestimmte Lebens- und Arbeitsbedingungen können diese Variablen negativ beeinflussen. Eine Berufsgruppe, die davon besonders betroffen ist, ist die der Soldatinnen und Soldaten. Im Rahmen von Auslandseinsätzen, den damit verbundenen außergewöhnlichen Lebensumständen (fremdes Land, andere Kultur, andere Religion, veränderte Lebensumstände, soziale und persönliche Einschränkung durch Abwesenheit von Zuhause und damit von Familie und Freunden), den gesammelten Eindrücken (Eigenbeschuss, Kampfhandlung, Tod und Verwundung) und den gemachten Erfahrungen tendiert dieser Personenkreis durch direkten oder indirekten Einfluss auf das physische, psychische und soziale Befinden vermehrt an traumatischen Störungen zu erkranken, die sich im weiteren Verlauf zu einer posttraumatischen Belastungsstörung entwickeln können.