Stellen Fahrerassistenzsysteme für ältere Menschen eine Möglichkeit zur sicheren Teilhabe am Verkehr dar?

Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Informatik - Technische Informatik, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Institut für Informatik), Veranstaltung: Fahrerassistenzsysteme, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die Frage, inwieweit Fahrerassistenzsysteme für ältere Menschen eine sichere Teilnahme am Verkehr ermöglichen, untersucht. Fahrerassistenzsysteme sollen den Fahrer entlasten und mehr Sicherheit auf den Straßen gewährleisten. Daher empfiehlt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat älteren Menschen ab 65 den Gebrauch von Fahrerassistenzsystemen, besonders den Notbrems-, den Spurwechsel-, den Nachtsicht- und den Parkassistenten. Allerdings wurde noch nicht umfassend untersucht, in welchem Rahmen diese Systeme tatsächlich zu einer sicheren Teilhabe älterer Menschen am Straßenverkehr beitragen. Exemplarisch soll diese Fragestellung unter Berücksichtigung von Forschungsergebnissen verwandter Fahrerassistenten anhand des Notbremsassistenten untersucht und Risikofaktoren herausgearbeitet werden. Die interindividuellen Unterschiede zwischen den Kraftfahrern ab 65 sind sehr groß und daher stellt das Alter keinen guten Prädikator für die Stärken und Schwächen hinsichtlich der Fahrleistung dar. Somit ist es schwierig, pauschale Empfehlungen für Fahrerassistenzsysteme, die hilfreich für die gesamte Generation wären, auszusprechen. Es haben sich aber vier Systeme herausgebildet, die laut der Informationskampagne des deutschen Verkehrssicherheitsrates bester-beifahrer.de die Bedürfnisse und Schwächen eines großen Teils der älteren Autofahrer abdecken: der Notbrems-, der Spurwechsel-, der Nachtsicht- und der Parkassistent (Deutscher Verkehrssicherheitsrat, 2017).