Sterben für Anfänger oder Rafik Shulmans erstaunliche Reise ins Leben

Eine wunderbar frische deutsche Stimme Eine unvergessliche Geschichte voller Witz, Weisheit, Wehmut und Charme.
»Es gibt ein Leben vor dem Tod. Wovor hast du Angst?« Rafik Shulman, Sohn jüdischer Einwanderer aus der einstigen Sowjetunion, hat es sich in den Kopf gesetzt, neben seinem Studium in einem Hospiz zu arbeiten. Dort lernt er die todkranke, aber ungeheuer lebenslustige Charlotte kennen. Die Kombination verwirrt ihn - seit sein Vater in Tschernobyl ums Leben kam, war der Tod immer etwas, über das man nicht spricht. Seine ständig beleidigte Mutter und die nörgelnde Großmutter halten ihn für komplett übergeschnappt. Was will ausgerechnet er in einem Hospiz? Bei all dem »faulen Gemüse«? Während die beiden Frauen ihn zuhause mit ihrer grenzenlosen Fürsorge in den Wahnsinn treiben, verändert die Begegnung mit Charlotte den schüchternen jungen Mann tief. Es beginnt eine Sinnsuche, ebenso komisch wie tiefgründig, die ihn zum weisen Kantor Golan, zu einem furchteinflößenden Jesus am Kreuz und schließlich zu sich selbst führt.

Alexandra Friedmann wurde 1984 in Weißrussland geboren. Ende der 1980er-Jahre wanderte ihre Familie nach Deutschland aus. Nach dem Abitur ging sie nach Paris und studierte an der Sorbonne Literatur und Journalismus. Sie lebt heute mit ihrem Mann und ihren beiden Töchtern in Berlin.

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