Stereotype - Indianer sind Kannibalen
Autor: | Feller, Stefanie |
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EAN: | 9783640120147 |
Auflage: | 002 |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 24 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 29.07.2008 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 2,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder von uns hat ein bestimmtes, zum Teil vorbestimmtes Bild der Welt. Teilweise sind diese Vorstellung durch eigene Erfahrungen geprägt worden, meistens jedoch werden sie, aus einem Mangel an selbst erlebtem, durch Stereotype ersetzt. Wobei diese Bilder immer in Abgrenzung zu uns selbst stehen, das heißt vor allen die Andersartigkeit des Unbekannten, in Bezug auf zu uns, in den Vordergrund stellen. Durch den Mangel an konkreten Wissen müssen diese Stereotype mit einem sehr begrenzten Umfang an Fakten auskommen, dies führt zu einer Idealisierung, im positiven wie im negativen Sinne. Der Begriff Stereotyp (von griechisch ¿ ¿ ¿ ¿ ¿ ¿ ¿ , stereós ¿fest, hart, haltbar, räumlich¿ und ¿ ¿ ¿ ¿ ¿ , týpos ¿-artig¿) tritt in verschiedenen Zusammenhängen mit unterschiedlicher Bedeutung auf. Allen Bedeutungen ist gemeinsam, dass ein bestimmtes gleich bleibendes oder häufig vorkommendes Muster bezeichnet werden soll, ähnlich der umgangssprachlichen Wendung ¿Schema F¿. Ein Stereotyp kann als eine griffige Zusammenfassung von Eigenschaften oder Verhaltensweisen aufgefasst werden, die häufig einen hohen Wiedererkennungswert hat, dabei aber in aller Regel für sich genommen den gemeinten Sachverhalt sehr vereinfacht. Somit steht es in engem Bedeutungszusammenhang zum Klischee oder Vorurteil.[1] Zu solchen Stereotypen gehört auch das Bild, welches wir von Indianern, Rothäuten oder, wie es treffender heißen sollte, der indigenen Bevölkerung (Latein-)Amerikas haben. Ich bin überzeugt, dass der Großteil der (deutschen) Bevölkerung noch nie einen Indianer gesehen, geschweige denn vielleicht sogar mit einem gesprochen hat. Aber dennoch meinen wir, uns ein zutreffendes Bild über ihn machen zu können. Er hat eine rote Haut, bemalt sich gerne mit Farbe (Kriegsbemalung), hat eine Vorliebe für federnen Kopfschmuck und (fr)isst auch schon mal Andere auf (Kannibalen).