Strategische Interaktionen während der Kubakrise

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Politische Soziologie, Majoritäten, Minoritäten, Note: 2, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (FB Soziologie), Veranstaltung: Mikropraktiken der Macht, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Kubakrise stellte die erste direkte nukleare Konfrontation zwischen den beiden Supermächten, den USA und der UdSSR, dar. Niemals zuvor gab es einen Zeitpunkt in der Weltgeschichte, wo die Menschheit näher am Rande eines nuklearen Krieges stand als in der Zeit vom 16. bis 28. Oktober 1962. Um dieser Krise her zu werden, mußten die Verantwortlichen in der Kubakrise bestimmte Handlungsmuster benutzen, die in der Soziologie als strategische Interaktionen bekannt sind. Dabei soll insbesondere das alltägliche Ereignis der Macht im Vordergrund stehen, das sich unter anderem aus Drohungen, Provokationen und Legitimation von Autoritäten zusammensetzt. In der Arbeit ¿Strategische Interaktionen während der Kubakrise¿ soll ermittelt werden, in welchem Ausmaße strategische Interaktionen als Handlungsmuster zwischen den beiden Supermächten benutzt wurden. Im Mittelpunkt dieser Arbeit soll vor allem die Beziehung zwischen dem Präsidenten und seinen Mitarbeitern stehen, in der nicht nur seine Autorität aner-kannt wird, sondern es auch zu Macht- und Einflusskämpfen kommt. Um die strategischen Interaktionen genau verfolgen, nachvollziehen und analysieren zu können, wurden zwei Szenen aus dem Spielfilm ¿Thirteen Days¿ exakt wiedergegeben. Im ersten Teil dieser Arbeit wird auf den historische Kontext in Form der Vorgeschichte und der eigentlichen Kubakrise aufmerksam gemacht, denn nur so kann ein Gesamtüberblick über das Thema gelingen. Schließlich ist bei dieser Arbeit ein Gesamtüberblick besonders wichtig, da die Interaktionen nur an zwei ausgewählten Szenen dargelegt werden. Anhand der beiden Szenen wird im Hauptteil der Arbeit sowohl die gegenwärtige Situation zwischen den beiden Supermächten als auch der Szeneninhalt selbst analysiert. Die Literaturlage zu diesem Thema ist nicht unbedingt breit gefächert. Es werden hauptsächlich Darstellungen von Heinrich Popitz, Wolfgang Sofsky und Rainer Paris und Rainer Paris herangezogen, weil sie sich maßgeblich an der wissenschaftlichen Diskussion zu diesem Thema beteiligen. Ergänzend dazu werden Darstellungen von Michael R. Beschloss und Robert Kennedy verwendet. Sie gewähren Einblicke in diverse Zusatzinformationen, die für das Bearbeiten des Themas unabdinglich sind.

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