Strategisches Management komplexer Systeme: Ideen, Methoden und Grenzen

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,0, Universität Rostock (Institut für Volkswirtschaftslehre), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Seit Beginn der 90er Jahre haben eine Reihe von weltpolitischen Ereignissen, die Zunahme der Umweltpolitik und Veränderungen im Wirtschaftsleben dazu beigetragen, dass das Management von Unternehmungen immer komplexer wird. Diese Veränderungen betreffen vor allem das Steuerungs-, Lenkungs- und Gestaltungsproblem des Managements. Hinzu kommt, dass die Fähigkeiten des heutigen Managements, zur Bewältigung der Komplexität, sehr gering sind. Als Folge dieser Zunahme muss mit immer größeren Spannungen und Fehlern im Gesellschaftssystem gerechnet werd en. Dies betrifft alle vom Gesundheits- bis zum Bildungswesen, von den Systemen der sozialen Sicherung bis hin zur Organisation des Wirtschaftssystems selbst. Es ist also zu erkennen, dass wir in eine m Zeitalter mit hoher Komplexität leben, deren Umfang uns nicht bewusst ist. Die zunehmende Akkumulation von Wissen und die ständige Entwicklung von neuen Techniken und technologischen Gestaltungsweisen bringen Systeme von unbekannter Schwierigkeit hervor. Diese ständig zunehmende Komplexität gilt es zu managen. Dabei werden Begriffe wie Ganzheitliches, Kybernetisch es und Vernetztes Denken laut. Alle diese Ansätze gehen davon aus, dass die heutigen Probleme nicht mehr mit den herkömmlichen Managementmethoden gelöst werden können. Di e immer stärker zunehmende Komplexität verlangt die Entwicklung eines neuen Organisationsmodells. Ein Ansatzpunkt ist beispielsweise das Modell des lebensfähigen Systems. Dieses Modell soll im folgenden dargestellt und erläutert werden. Zuvor erscheint es aber sinnvoll, die wichtigsten Begriffe des Strategischen Managements komplexer Systeme näher zu beschreiben. Daraufhin erfolgt eine Darstellung der verschiedenen Methoden des Managements. Hierbei soll kurz, wie es Malik (2000) ausführlich beschreibt, auf die Komplexitätsbeherrschung durch Problemlösung und Ordnung eingegangen werden. Im folgenden werden die Ansätze der Varietätssteigerung bzw. -reduktion und des Vernetzten Denkens dargestellt. Des weiteren erfolgt in diesem Abschnitt eine Darstellung von weiteren Ansätzen zur Komplexitätsbewältigung. Im Anschluss an die Methodendarstellung wird ein Überblick über die Grenzen des Strategische n Management komplexer Systeme gegeben und zum Ende eine Zusammenfassung.

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