Strenge und Exaktheit. Eine Methodenreflexion in Wissenschaft und Philosophie

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis, Wissenschaft, Logik, Sprache), Note: 1,5, Universität Leipzig (Sozialwissenschaft und Philosophie), Veranstaltung: Einführung in die Sprachphilosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Wesentlichen werden in dieser Arbeit des Fachbereichs Sprachphilosophie die Überlegungen und Unterscheidung, welche Prof. Dr. Friedrich Kambartel in seinem Artikel ¿Strenge und Exaktheit ¿ Über die Methode von Wissenschaft und Philosophie¿ gemacht hat, nachvollzogen und reflektiert. Dieser Artikel ist erschienen in den ¿Leipziger Schriften der Philosophie¿ (Band 11, Dr. Geert-Lueke Lueken, 2000 / Hg.) und trägt den Titel ¿Formen der Argumentation¿. Über die Darstellung der zahlreichen Unterscheidungen und sich anschließenden Überlegungen Kambartels hinaus wird eine weiterführende Interpretation versucht, zudem werden essentielle Begriffe, deren Verständnis K. voraussetzt und welche er folglich im benannten Artikel nur andeutet, wenn es der beschränkte Umfang dieser Arbeit erlaubt, näher beleuchtet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Rekonstruktion einer bestimmten Methode des Philosophierens. Der Zweck dieses Unterfangens ist es, ein tieferes Verständnis in die von Kambartel beschriebene und affirmierte ¿strenge Methodik der Philosophie¿ zu erhalten. Der besondere Wert des zu bearbeitenden Artikels ist m.E. dessen hoher Grad an Querverbindungen zur modernen Sprachphilosophie (z.B. zu der von Ludwig Wittgenstein in seinen Philosophischen Untersuchungen) bei gleichzeitiger Bindung an die traditionelle Philosophie Immanuel Kants. Hochinteressant ist auch die hier rekonstruierte Perspektive auf die Wissenschaften als gemeinschaftliche Praxisformen, welche (und hier im besonderen Maß die Philosophie) zuerst der Vernunft verpflichtet sind. Was das genauer und im Detail bedeutet, wird sich im Verlauf dieser Arbeit erhellen lassen. Es soll sozusagen ¿auf den Spuren Kambartels¿ in dieser Arbeit dargestellt werden, aus welchen überzeugenden Gründen eine strenge Philosophie einer exakten vorzuziehen ist, wobei die Klärung bzw. Explikation der Begriffe ¿exakt¿ und ¿streng¿ hierbei entscheidend sein wird. Auch werden die zentrale Rolle der Vernunft sowie die der praktischen und semantischen Urteilskraft untersucht und deren essentielle Bedeutung für eine strenge Methode der Philosophie herausgearbeitet.

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