Strukturen des Affektiven

»Affektivität« steht für etliche Phänomene wie Emotionen, Stimmungen, Grundgestimmtheiten und affektive Hintergründe. Häufig nehmen Forschungsansätze diese separat in den Blick. Susann Dahms geht indes der Frage nach dem Affektiven grundlegend nach. In der Besprechung inhärenter Strukturen des Affektiven der Resonanztheorie Hartmut Rosas sowie dem Modell Emotionaler Energie von Randall Collins wird die Begegnung als bedeutsamer Ort der Generierung und Realisierung des Affektiven diskutiert. Prädisponierte Aufmerksamkeiten bringen dabei die elementarste und unsichtbarste Verschränkung sozialer Bedeutungen mit den affektiven Hintergründen der Individuen ins Gespräch.

Susann Dahms (Dr. phil.), geb. 1983, lehrt Erziehungs- und Sozialwissenschaften mit den Schwerpunkten Bildung, Sozialisation und Kultur an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Emotions- und Gewaltanthropologie, Sozialtheorie, Medizinische Soziologie, Ästhetische Bildung und Psychotherapie in der Kindheit.