Strukturen des chilenischen Aquakulturrechts.

Angesichts sinkender Fischbestände in den Weltmeeren kommt der Aquakultur eine wachsende Bedeutung für die Versorgung mit Fischereiprodukten zu. In Chile stellt die in Seen und im offenen Meer betriebene Fischzucht einen wichtigen Wirtschaftszweig dar, der vor allem in den südlichen Regionen Arbeitsplätze und Infrastruktur geschaffen hat. Die massenweise und verdichtete Haltung von Fischen in Netzkäfigen birgt aber auch ökologische Risiken. Zudem führt die zunehmende Ausbreitung in bisher unbeanspruchte Gewässer zu Nutzungskonflikten hinsichtlich der betroffenen Umwelträume. Die im Rahmen des DFG-Projekts »Rechtsstrukturen der Aquakultur« entstandene Arbeit untersucht die für die chilenische Aquakultur geltenden Bestimmungen im Hinblick darauf, ob diese einen angemessenen Ausgleich zwischen den wirtschaftlichen Interessen der Industrie und den durch sie verursachten Umweltauswirkungen herbeiführen können.

Geboren 1981 in Hamburg, Studium der Rechtswissenschaften in Hamburg, Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Professur für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht der Universität Hamburg mit Forschungsaufenthalten in Chile, Juristischer Vorbereitungsdienst in Hamburg mit Aufenthalt in Buenos Aires.