Strukturen von Ehe und Familie in der Gegenwart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Soziologie - Beziehungen und Familie, Note: 2,0, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen (Institut für Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema 'Strukturen von Ehe und Familie in der Gegenwart' ist nicht nur ein sehr interessantes Thema, es ist auch sehr weitreichend. Daher möchte ich den Bereich meiner Magisterarbeit einschränken. Ich werde die Strukturen von Ehe und Familie in der Gegenwart mit dem Schwerpunkt der Paarbeziehung untersuchen. Damit möchte ich den Bereich der Kinder, Sozialisation von Kindern, Patchworkfamilien etc. ausgrenzen bzw. ihn nur am Rande erwähnen. Des weiteren habe ich den Raum meiner wissenschaftlichen Untersuchung eingegrenzt. Die Strukturen von Ehe und Familie in der Gegenwart werden in den westlichen Industrienationen beschrieben, mit besonderem Augenmerk auf Deutschland. Die Arbeit ist in zwei Kapitel unterteilt. Im ersten Kapitel beschäftige ich mich mit der Familie und der Ehe. Dabei möchte ich zuerst klären, warum dieses Thema für die Soziologie interessant ist und wie sich die Familiensoziologie entwickelt hat. An die Familiensoziologie anknüpfend, beschäftige ich mich dann mit den Grundlagen, wie Definitionsproblemen, die Entwicklung der Familie und Ehe, strukturell-funktionale Differenzierung und die Binnenstruktur von Familie und Ehe. Auf diesen Grundlagen aufbauend, untersuche ich die Funktionen von Familie und Ehe und deren Wandel. Damit diese Darstellungen nicht zu abstrakt sind, werde ich auch einige Daten zu diesem Thema aufgreifen, wie z.B. die aktuellen Eheschließungs- und Ehescheidungszahlen. Bevor ich dann frage, was nach der Familie kommt, setze ich mich mit den wichtigsten wissenschaftlichen Theorien zu dem Thema auseinander. Neben der Deinstitutionalisierungsthese nach Tyrell, behandle ich die Individualisierungstheorie von Beck und die These der Pluralisierung von Lebensformen nach Nave-Herz. Im zweiten Kapitel beschäftige ich mit einigen alternativen Lebensformen, die am ehesten in Konkurrenz zur Ehe und Familie stehen. Deshalb untersuche ich schwerpunktmäßig nichteheliche Lebensgemeinschaften. Dabei gehe ich, ähnliche wie im ersten Kapitel, von den Grundlagen wie Definition und Historie zu der Frage über, ob die nichtehelichen Lebensgemeinschaften ein Äquivalent zur Ehe sind. Um das Thema nicht nur abstrakt zu analysieren, schaue ich mir auch hier einige Daten an, bevor ich die makrosoziologischen und mikrosoziologischen Aspekte beschreibe, die zur Etablierung nichtehelicher Lebensgemeinschaften geführt haben. [...]

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