Strukturprobleme und Entwicklungspotenziale des heutigen Irak
Autor: | Drews, Thomas |
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EAN: | 9783638693875 |
Auflage: | 002 |
Sachgruppe: | Geowissenschaften |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 96 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 26.07.2007 |
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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Note: 2,0, Universität Hamburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Gebiet des heutigen Irak, die fruchtbare Region um die beiden Ströme Euphrat und Tigris, gehört zu den ältesten Kulturlandschaften der Welt. Nach dem Untergang der alten orientalischen Hochkulturen und Reiche wurde es zum Mittelpunkt des Perserreiches und ab dem achten Jahrhundert zum Kernraum des islamischen Weltreiches. Bis 1918 war es Teil des Osmanischen Reiches und stand nach Gründung des modernen Irak 1921 unter britischer Mandatsherrschaft. Das mit reichen Ölvorkommen gesegnete Land konnte seine volle Unabhängigkeit nur unter großen Opfern erkämpfen. Immer wieder wechselnde Staatsformen, Regierungsumstürze und Putschversuche, Interventionen externer Großmächte und fortwährende Konflikte mit den Nachbarstaaten ließen die Bevölkerung auch in der Folgezeit kaum zur Ruhe kommen. Saddam Hussein und sein totalitäres Unterdrückungsregime seit 1979 sowie drei Kriege führten den Irak schließlich an den Rand des Abgrundes. Die große Masse der Iraker hatte unter drei Dekaden baathistischer Herrschaft nicht nur nahezu alle bürgerlichen Rechte verloren, sondern litt auch unter großen wirtschaftlichen und menschlichen Repressalien. Der Irak wurde 2003 durch einen heftigst umstrittenen Militäreinsatz unter Führung der USA und Großbritanniens von dem Regime Saddam Husseins befreit und steht an einem Neuanfang. Erfolg wie Misserfolg beim laufenden gesellschaftlichen und politischen Umbruch im Irak sind davon abhängig, ob die irakischen Gegebenheiten und das komplizierte Beziehungsgeflecht, welches die Heterogenität des Landes widerspiegelt, in der Art und Weise verstanden und bewertet werden können, dass nach der Übergangsphase eine Regierung gebildet werden kann, welche innerhalb der irakischen Gesellschaft die nötige Legitimität besitzt.