Stunde Null, Re-Education und Re-Orientation - Planung, Probleme und Folgen der Entnazifizierung und Demokratisierung Deutschlands

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Justus-Liebig-Universität Gießen (FB 04), Veranstaltung: Seminar: 'Coca-Colonisation und die Marilyn-Monroe-Doktrin: Die kulturelle Bindung Westeuropas an die USA in der Frühzeit des Kalten Kriegs.', Sprache: Deutsch, Abstract: Deutschlands Situation nach der bedingungslosen Kapitulation am achten Mai 1945 war in jeder Hinsicht eine Besonderheit: Das dritte Reich war 'erobert, besetzt, von den Siegern verwaltet, Kriegsverluste nicht nur an der Front - auch bei den Frauen und Kindern zu Hause, zerbombte Städte, Krüppel, Gefangene, Not und Elend, eine Flüchtlingswelle aus dem Osten und wenig später die Vertriebenen von jenseits der Oder und Neiße'. Die Einführung einer neuen Staatsform unter diesen besonderen Umständen und innerhalb weniger Jahre war ein 'bemerkenswerter Lern- und Wandlungsprozess'9, und brachte neben politischem und strukturellem Wandel für Deutschland auch massive organisatorische und informationspolitische Probleme für die Alliierten mit sich. Gleichzeitig fanden - gewollte oder ungewollte - Kulturtransfers statt, deren Folgen niemand abschätzen konnte, und die bis in die heutige Zeit nachwirken. Die Entnazifizierung und Demokratisierung Deutschlands durch die Briten und vor allem US-Amerikaner sowie die damit verbundenen Probleme, Diskussionen und Folgen sind Gegenstand dieser Arbeit. Die französische und die sowjetische Besatzungspolitik werden nur vergleichend gestreift, um den Umfang der Arbeit nicht zu sprengen. Ebenso soll diese Arbeit einen Überblick über die aktuelle und die immer noch aktuelle Forschungsliteratur geben. Eine detaillierte Gesamtdarstellung des Komplexes Besatzung-Entnazifizierung- Demokratisierung, ist in diesem Rahmen nicht zu geben - vielmehr sollen besondere Probleme und Zusammenhänge aufgezeigt, sowie zu weiterführender Forschung angeregt werden.

Studium Mittlere und Neue Geschichte im Hauptfach, Fachjournalistik im Nebenfach, sowie Spanisch und Text + Mediengermanistik als Studienelemente. Abschluss MA mit der Gesamtnote Sehr Gut. Schwerpunkte im Studium: Große Veränderungsprozesse (Industrialisierung, Entnazifizierung), Netzwerke (Die Hanse, Banken, Europäischer Hochadel) sowie Medienanalyse und redaktionelles Arbeiten.

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