Statistisch gesehen sind wir alle von Süchten betroffen - wenn nicht selbst, so im Familien- oder Freundeskreis. Der eine verspürt einen unwiderstehlichen Drang, mehrfach am Tag Nikotin zu inhalieren; andere können nicht auf Schokolade, Sport oder Facebook verzichten; der nächste braucht abends zwei Gläser Wein zum Entspannen. 'Richtig süchtig' erscheinen uns jedoch meist nur die anderen; wir selbst haben einfach eine menschliche Schwäche, ein liebenswertes Laster. Wann aber wird aus einer schlechten Angewohnheit eine Krankheit? Und kann man überhaupt süchtig sein nach Facebook, Sport, Essen oder Kaffee? Obwohl sich die Wirkweisen von Drogen zum Teil unterscheiden, finden Forscher zwischen verschiedenen Süchten viele Gemeinsamkeiten. Das gilt für die neurobiologischen Mechanismen ebenso wie für die Denk- und Verhaltensmuster der Betroffenen: das unwiderstehliche Verlangen danach, die verminderte Kontrolle über das Verhalten, der eingeengte Handlungsspielraum - hier regiert König Sucht. Dieser Ratgeber gibt einen Überblick über die Süchte und Abhängigkeiten, Ihre Therapien und mögliche therapeutische Anwendungsgebiete von psychoaktiven Substanzen.

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