Südtirol nach dem 1. Weltkrieg und zur Zeit des Faschismus

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Zeitalter Weltkriege, Note: 1.0, Universität Passau (Neuere und Neuste Geschichte), Veranstaltung: Südtirol als politische Kulturlandschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Abtrennung Südtirols und die Zuerkennung an Italien war der Preis, der Italien bereits im Jahre 1915 im geheimen Londoner Vertrag von der Entente zugesichert worden war, als es sich verpflichtete binnen einen Monats an alliierter Seite in den Krieg einzutreten.' Als Italien bei den Friedensverhandlungen von Saint Germain am 10.09.1919 zwischen der Entente und Österreich auf die Erfüllung des Vertrages bestand, stand dies im Gegensatz zu US-Präsident Wilsons am 18. Januar 1918 verkündeten 14-Punkte-Programms. Diese neue Friedensprogramm sollte dauerhaft den Frieden in Europa sichern und bestimmte in seiner Hauptthese das Recht der Völker auf Selbstbestimmung. 'Punkt 9 der 'Vierzehn Punkte' betraf die zukünftigen Grenzen Italiens; er lautete: A readjustment of the frontiers of Italy schould be effected along clearly recognizable lines of nationality.' Mit dieser Grenze war eindeutig die Volkstumsgrenze bei der Saluner Klause, die Südtirol vom Trentino trennt, gemeint. Dazu ging aus dem Britischen Memorandung zu den Friedensverhandlungen hervor: 'The line of demarcation between the two races is remarkably clear, and to all intents and purposes coincides with administrative boundary between the Trentino and the Alto Adige.' Nichtsdestotrotz bestanden die Italiener auf die Erfüllung des Londoner Vertrages und fanden Unterstützung seitens der französischen und der britischen Delegation; 'in Pariser Regierungskreisen hegte man die Hoffnung, daß die Brennergrenze als italienische Staatsgrenze einer zukünftigen Annäherung zwischen Italien und Deutschland im Wege stehen würde.'

Verwandte Artikel

Weitere Produkte vom selben Autor