Sugardaddy & Tigerboy

Es gilt die Kunst zu üben, den Absturz zu geniessen. Dieses Buch hilft Ihnen dabei, denn es handelt von einer ganzen Reihe von Abstürzen. Das Buch ist in erster Linie eine Milieuschilderung, d.h. es ist hautnah am Leben geschrieben. Alles, was beschrieben wird, könnte sich so auch tatsächlich ereignet haben. Natürlich werden die Ereignisse fiktionalisiert, und jede Übereinstimmung mit lebenden Personen ist selbstverständlich rein zufällig. Aber im Ganzen gesehen ist das Buch, sowohl was die Charaktere als auch die Ereignisse betrifft, sehr authentisch. Das Buch versucht in diesem Sinn auch, Vorurteilen entgegenzutreten: Vorurteilen, «was» und «wie» männliche Prostituierte sind (und insbesondere Prostituierte aus einem anderen Kulturkreis, hier aus Asien). Vorurteilen aber auch, was und wie Freier oder eben «Sugar Daddys» sind. Die einen wie die anderen sind in erster Linie Individuen, die sich zwar in vergleichbaren Situationen befinden, aber doch auch sehr unterschiedlich mit diesen Situationen umgehen (müssen). Ein spannendes, literarisch fesselndes, berührendes Buch, das die Leserin, den Leser bis zuletzt in Atem hält - bis zum finalen Sprung in die Tiefe, nur gehalten von einem Bungee­-Seil.

Chris P. Hunter (Jahrgang 1954) wurde in den USA geboren, wuchs aber in der Schweiz auf. Er war im Verlagswesen tätig, verfasste verschiedene Sachbücher und zahlreiche Artikel als freier Journalist. Heute lebt er in Singapur.