Sulpiz Boisserée und die Vollendung des Kölner Doms

Im Jahre 1808, mit 24 Jahren, beschloss Sulpiz Boisserée (1783¿1854), Kaufmannssohn aus Köln, sein Leben der Vollendung des Kölner Doms zu widmen. Ein aberwitziges Unternehmen: Köln war eine französische Stadt, der Dom eine nahezu verwahrloste Ruine, die Gotik verachtet¿ Aber Boisserée gelang es, Goethe als Unterstützer für sein Vorhaben zu gewinnen, den 19-jährigen preußischen Kronprinzen 1813 für den Kölner Dom zu begeistern, mit Schinkel 1816 den Weiterbau zu planen und schließlich 1842 Berater des Königs Friedrich Wilhelm IV. bei der Vollendung des Kölner Doms zu werden. Seine »verrückte« Idee war Wirklichkeit geworden. Wie das möglich war und gleichzeitig der Kölner Dom in den Turbulenzen der Zeit immer mehr zum Politikum der Deutschen wurde, erzählt diese Biographie, die ein Licht wirft auf eine der ungewöhnlichsten und erfolgreichsten Bürgerinitiativen.

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