Summerhill und der Gedanke der Freiheit in der Erziehung
Autor: | Werner, Juliane |
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EAN: | 9783668778139 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 20 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 12.09.2018 |
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Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Pädagogik - Sonstiges, Note: 2,0, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: Gegründet wurde die Schule Summerhill im Jahr 1921. Sie liegt in dem Dorf Leiston 150 km von London entfernt. Begonnen hat Summerhill dabei zunächst als Experiment. Jetzt ist es eine Schule, die beweist, das, eine Erziehung zur Freiheit möglich ist. Dabei steht der Grundsatz im Vordergrund die Einrichtung der Schule kindgerecht zu machen und nicht die Kinder schulgerecht zu erziehen. Dementsprechend verzichtet Summerhill auf jegliche Mittel der Beeinflussung und Lenkung von Verhalten und Ansichten der Kinder. Es gibt in der Schule keine Disziplinarmaßnahmen, keine ethische und religiösen Ansichten seitens der Lehrer. Die Einschulung findet dabei frühestens im Alter von 5 Jahren statt. Es kommen aber auch noch 15jährige Kinder nach Summerhill. Dabei bleiben die Schüler allgemein bis zu ihrem 16. Lebensjahr in der Einrichtung. Die Kinder werden dabei in Summerhill zunächst in drei Altersgruppen eingeteilt. Die erste Gruppe bilden die 5-7jährigen, die zweite Gruppe die 8-10jährigen und die dritte Gruppe bilden die 11-15jährigen Kinder und Jugendlichen. Die Schüler sind dabei nach Altersgruppen untergebracht. Jeder Gruppe steht dabei eine Hausmutter zur Verfügung. Einzelzimmer gibt es dabei nur selten und auch nur für die älteren Schüler. Die jüngeren Schüler schlafen zu dritt oder zu viert in einem Raum. Dabei sind sie weitgehend keinen Regeln unterworfen. Einen Zwang zum Aufräumen des Zimmers gibt es nicht und die Schüler können anziehen was sie wollen. Auch die Teilnahme am Unterricht ist freiwillig. Die Inhalte dessen richten sich dabei gewöhnlich nach dem Alter der Kinder. Der Gedanke der hier dahinter steht sagt aus, dass wenn ein Kind etwas lernen möchte, dass es den Gegenstand des Interesses dann auch lernt. Die Rolle des Lehrers als Autoritätsperson gibt es faktisch in Summerhill nicht. Die Lehrer stellen sich mit den Schüler auf eine Stufe. Es gilt das gleiche Recht für alle in Summerhill. Die Frage, die hier aufgeworfen wird, ist die Frage nach dem pädagogischen Konzept welches sich hinter diesen Rahmenbedingungen Summerhills verbirgt. Welche Erziehungsnormen liegen dem Konzept zugrunde und in welcher Art und Weise ist der Gedanke der Freiheit in Summerhill zu verstehen? Aber auch die Frage nach der Deckungsgleichheit des Konzepts mit unseren heutigen gesellschaftlichen Erziehungszielen darf man in diesem Punkt nicht vergessen. Dies werde ich im nächsten Abschnitt erläutern.