Sunnitisch-schiitischer Gegensatz. Untersuchung der osmanisch-persischen Beziehung mit dem Fokus auf politische sowie religiöse Konflikte

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Weltgeschichte - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,3, Ruhr-Universität Bochum, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Seminararbeit befasst sich mit den politischen und religiösen Beziehungen sowie mit den damit einhergehenden militärischen Auseinandersetzungen zwischen den Osmanen und Safawiden. Im Fokus der Betrachtung stehen dabei die Ereignisse des 16. und 17. Jahrhunderts. Ziel ist die Beantwortung der Frage, durch welche Faktoren beide Staatsysteme ihren Machtanspruch legitimierten und welche Gründe es für die Konflikte untereinander gab. Dies geschieht unter Berücksichtigung der einschlägigen deutsch- und englischsprachigen Literatur. Es soll verdeutlicht werden mit welchen Mitteln die jeweilige Politik begründet wurde. Die Entwicklungen des Irans unter den Safawiden, waren maßgebend für die neuzeitliche Entwicklung des Landes. Noch heute sind Grundzüge der Safawidendynastie im iranischen Staatssystem zu erkennen. Seine größte Ausdehnung erreichte das Reich unter Schah Abbas I. und war umgeben vom Osmanischen Reich, dem usbekischen Khanat und dem indischen Mogulreich. Dies waren allesamt sunnitische Mächte, die das schiitische Reich umzingelten, welches dementsprechend einen Sonderstatus einnahm.