Supply Chain Management: Einführung im Rahmen einer ganzheitlichen ERP-Implementierung

Inhaltsangabe:Einleitung: Durch die zunehmende Globalisierung der Märkte, den steigenden Konkurrenzdruck und die derzeitige konjunkturelle Wirtschaftslage geraten viele Unternehmen in eine Krise. Sie leiden unter Absatzschwierigkeiten und nicht erreichten Gewinnerwartungen. Auch die seit Mitte 2000 andauernde Stagnation der deutschen Wirtschaft und die damit verbundene Konsumzurückhaltung der Verbraucher hat zahlreiche Unternehmen zum Umdenken gezwungen. Um bei stagnierenden Umsätzen die Ertragslage zu verbessern, rückte eine Optimierung der Geschäftsprozesse mit dem Ziel einer Kostenreduktion in den Vordergrund. Seit dem Jahr 2001 hat dies eine steigende Nachfrage nach Enterprise Resource Planning Systemen (ERP) zur Folge. Aber nicht allein die Einführung eines Informationsverarbeitungssystems zur unternehmensweiten Ressourcenplanung macht ein Unternehmen erfolgreicher, sondern vielmehr der damit verbundene notwendige Optimierungsprozess. Hier bedarf es einer umfassenden und tiefgreifenden Veränderung der unternehmensinternen Prozesse mit dem Ziel einer erhöhten Wertschöpfung. Um auf Veränderungen der Nachfrage ausreichend schnell reagieren zu können, wurde der Ansatz des Supply Chain Management (SCM) entwickelt. Dieser Ansatz ist äußerst kundenorientiert und betrachtet die komplette Wertschöpfungskette des Unternehmens vom Rohstofflieferanten bis hin zum Kunden. Um den hohen Anforderungen der Kunden, z. B. kostengünstige Produkte, schnelle Lieferfähigkeit, gute Qualität, gerecht zu werden, reichen reine ERP Systeme heute nicht mehr aus. In diesem Zusammenhang nennen Corsten/Gabriel drei wichtige Erfolgsfaktoren der Logistik, die über Erfolg oder Misserfolg entscheiden: Zeit, Qualität und Kosten. In dieser Arbeit werden am Beispiel der C. E. Pattberg GmbH & Co. KG sowohl Nutzen als auch Probleme einer Softwareeinführung dargestellt und analysiert. Bei der Einführung handelt es sich um die Standardsoftware Microsoft Navision. Dieser Schritt ist nötig geworden, um die zuvor beschriebenen Kundenanforderungen zu bewältigen und dem starken Konkurrenzdruck standzuhalten. Gang der Untersuchung: Im zweiten Kapitel steht die Erläuterung der Grundlagen im Vordergrund. Hier werden zunächst die Themen Ist-Analyse, Sollkonzept und Pflichtenheft behandelt, um dann explizit die Konzeption des Enterprise Resource Planning und des Supply Chain Management darzustellen und zu definieren. Im dritten Kapitel stehen Ermittlung und Analyse der [...]