Symphony of Disruption: Geschäftsmodelle und Innovationen in der digitalen Welt

Die digitale Ökonomie ist erneut im Wandel: Geräte wie Smartphones und Tablets erobern den Markt. Breitbandige Anschlüsse sind für jedermann erschwinglich geworden. Das Internet ist kein Nischenphänomen mehr, sondern endgültig in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Soziale Netze sind fester Bestandteil des Alltags und haben unsere Kommunikationsgewohnheiten verändert. Das hat auch massive Auswirkung auf die Wirtschaft. Alte und lange bewährte Geschäftsmodelle tragen nicht mehr. Gleichzeitig überraschen junge Start-Ups immer wieder mit innovativen Ideen. Anders als zu Zeiten der New Economy sind diese heute auch wirtschaftlich sehr erfolgreich, und bringen etablierte Unternehmen und oft auch ganze Wirtschaftszweige in Bedrängnis. Dieses Buch zeigt, dass Wachstum nicht mehr allein durch die Fokussierung auf das Kerngeschäft und kontinuierliche Produktverbesserungen erzielt werden kann. Vielmehr sind es radikal neue Geschäftsmodelle, die durch disruptive Innovationen zu neuem Wachstum führen. Gerade die digitale Ökonomie bietet hier den idealen Kontext diese entwickeln und umsetzen zu können.
Das Buch definiert zunächst die Begriffe des Geschäftsmodells und der Geschäftsmodellinnovation, und ordnet diese in den Kontext des strategischen Managements ein. Etablierten Sichten wie etwa der Market- oder Resource-Based-View reichen alleine nicht mehr aus, um den schnellen technologischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandel abbilden zu können. Das strategische Management muss durch Geschäftsmodelle als neues Werkzeug und Analyseeinheit ergänzt werden. Das Paradigma des stetigen Wachstums kann in der heutigen Zeit, wenn überhaupt, nur noch durch Innovation der zugrundeliegenden Geschäftsmodelle erreicht werden. Hierzu ist vor allem die disruptive Innovation notwendig, die in diesem Werk klar von der erhaltenden Innovation abgegrenzt wird. Insbesondere werden grundlegende Mechanismen der digitalen Ökonomie erläutert, die disruptive Innovation nicht nur fördern sondern in einigen Fällen sogar zwingend notwendig machen. In einem eigenen Kapitel wird erörtert, warum disruptive Innovationen gerade in etablierten Unternehmen so schwer umzusetzen sind, und welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um Geschäftsmodellinnovation zu einem wiederholbaren und wiederkehrenden Prozess zu machen.

Jochen Kressin, geboren 1976, hat es sich zur Aufgabe gemacht, die ökonomischen und technischen Aspekte der IT-Wirtschaft zu verbinden. Sein Erststudium absolvierte er an der FH Offenburg im Studiengang ,Medien- und Informationswesen' mit Schwerpunkt Informatik, und schloss dieses 2002 als Diplom-Ingenieur ab. Nach verschiedenen Stationen als IT-Architekt, Team- und Projektleiter entschloss er sich 2009, die betriebswirtschaftlichen Aspekte seiner Arbeit durch ein Zweitstudium an der Universität Potsdam zu untermauern und schloss dieses 2012 erfolgreich als MBA ab. Sein Hauptinteresse gilt neuen Geschäftsmodellen, die durch die digitale Ökonomie möglich werden. Kressin arbeitet zurzeit als Director New Business für ein großes europäisches soziales Netzwerk.

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