Systemische Arbeit in der stationären Jugendhilfe. Drei Perspektiven auf Nutzen und Probleme
Autor: | Ledwon, Sarah |
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EAN: | 9783346057723 |
Auflage: | 001 |
Sachgruppe: | Pädagogik Soziologie |
Sprache: | Deutsch |
Seitenzahl: | 112 |
Produktart: | Kartoniert / Broschiert |
Veröffentlichungsdatum: | 25.02.2020 |
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Bachelorarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,7, Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen, Sprache: Deutsch, Abstract: Was heißt es, systemisch zu arbeiten und was macht systemische Elternarbeit aus? Welchen Nutzen hat die Elternarbeit von einem systemischen Ansatz her und welche Schwierigkeiten können auftreten? Welche Erfahrungen konnten mithilfe systemischer Elternarbeit gemacht werden? Mit diesen Fragen beschäftigt sich diese Arbeit. Systemisches Arbeiten zeichnet sich unter anderem durch die verschiedenen Sichtweisen aus, welche mittels einer Vielzahl an Interventionen entstehen können. So entsteht mithilfe der Leitfadeninterviews mit drei verschiedenen Zugangspersonen ein multiperspektivischer Blick auf die systemische Elternarbeit, welcher mithilfe der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet wird. Die Themenauswahl der Arbeit erfolgte durch den Praxisbezug im Rahmen einer Anstellung der Verfasserin in einer Jugendhilfeeinrichtung. Die Jugendhilfeeinrichtung zeichnet sich durch ihre systemische Haltung in der Arbeit mit ihren Klient/innen aus. Den Sozialarbeiter/innen wird ermöglicht, eine systemische Ausbildung zu absolvieren und diese in der Einrichtung unter anderem als Berater auszuführen. Die Jugendlichen in der Wohngruppe kommen alle aus verschiedenen Lebensverhältnissen und haben alle individuelle Erfahrungen in ihrem Leben gesammelt. Jede/r Einzelne verfügt über eine andere Beziehung zu seinen/ihren Eltern, bei manchen besteht Kontakt zu beiden Elternteilen, bei manchen nur zu einem Elternteil. Des Weiteren leben Jugendliche mit Fluchthintergrund in der Einrichtung. So einzigartig die Jugendlichen sind, sind auch ihre Eltern. Auch sie haben ihre eigene Geschichte und dennoch haben alle die Gemeinsamkeit, dass ihre Kinder nicht mehr bei ihnen leben und stattdessen in einer Wohngruppe von Sozialarbeiter/innen und Erzieher/innen erzogen werden. Dennoch ist die Einbindung der Eltern in das Leben ihrer Kinder enorm wichtig und notwendig für den Hilfeverlauf und die Entwicklung des Kindes. Durch das Implizieren des systemischen Ansatzes in die Elternarbeit können die Eltern in den Alltag ihrer Kinder verstärkt miteinbezogen werden. Je nach Zielführung wird entweder an der Rückführung in die Herkunftsfamilie oder an einer Verselbstständigung des/der Jugendlichen gearbeitet. Der Leitgedanke der systemischen Arbeit besteht darin, dass jeder Mensch die Lösung für sein "Problem" in sich trägt.