Systemische Kreativitätstheorien

Fachbuch aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Literaturwissenschaft - Allgemeines, Note: 1,3, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Grundsätzlich unterscheidet die Literatur zwischen zwei Erklärungsansätzen für Kreativität: Zum einen die individuelle Veranlagungen, kreativ zu agieren und zum anderen die Vorstellung, dass Kreativität als systemisches, soziales Konstrukt verstanden werden muss. Im Folgenden soll es schwerpunktmäßig um den zweiten Ansatz gehen: unterschiedlichen Theorien zur Entstehung des Neuen in einem sozialen Kontext. Dazu sollen vor allem Csíkszentmihályi Amabile, und Kuhn miteinander verglichen und kritisch beleuchtet werden. Die Auswahl fiel auf diese drei Autoren, weil sie in ihrem jeweiligen Fachgebiet und auch darüber hinaus eine hohe Aufmerksamkeit erfahren haben und sowohl zeitlich also auch inhaltlich eine relativ große Spannbreite abdecken. Auch wenn sich durch diese Spannbreite die Gefahr ergibt, Äpfel mit Birnen zu vergleichen, hoffe ich doch, dadurch zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Die Bedeutung des Themas für den Komplex der Wissenschaftstheorien liegt darin, dass Kreativitätsprozesse die Voraussetzung für neue Theorien innerhalb eines Wissenschaftssystems darstellen. In der Betrachtung von wissenschaftlichen Disziplinen als sozialen Systemen liegt auch die Begründung, wieso der Schwerpunkt der Arbeit auf sozialsystemischen und nicht auf individualistischen Theorien liegt. Fragen, die im Rahmen dieser Arbeit bearbeitet werden sollen, sind: Welche Erklärungsansätze für Kreativität bieten Csíkszentmihályi, Amabile und Kuhn, wie können sie den Entstehungs-Prozess einer neuen Wissenschaftstheorie erklären, welche Rolle spielt das Umfeld für das Individuum dabei und welche Implikationen haben die Erkenntnisse im speziellen für die Medienwissenschaft?

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