Systemtheorie in der Geomorphologie

Benötigen wir für eine erfolgreiche Erforschung geomorphologischer Prozesse und Formen überhaupt Theorie? Sind potentiell gefährliche Prozesse wie Hangrutschungen nicht ganz offensichtlich vorhanden? Diese Fragen nach den theoretischen Grundannahmen der eigenen Disziplin berühren das Selbstverständnis der Geomorphologie, deren Vertretern oftmals eine ausgeprägte Theorie-Abneigung nachgesagt wird. Wie aber steht es um eine Wissenschaft, in der theoretische Arbeiten die Ausnahme sind? Kann die Geomorphologie nicht letztlich sogar von einer verstärkten Auseinandersetzung mit ihren theoretischen Grundlagen profitieren? Der theoretische Rahmen für geomorphologische Arbeiten wird nicht nur erweitert, sondern neu abgesteckt und vor allem auch interdisziplinär anschlussfähig gemacht.

Mehrfach ausgezeichnet mit: Dissertationspreis des Jahres 2010 des Deutschen Arbeitskreises für Geomorphologie der DGfG, Hans Bobek-Preis der Österreichischen Geographischen Gesellschaft (ÖGG) 2010 und Springer Theses Prize im Jahr 2011.



Kirsten v. Elverfeldt studierte Geographie, Bodenkunde und Meteorologie in Bonn und Cork. Ihre Promotion schloss sie an der Universität Wien ab, an der sie auch als Dozentin tätig war. Zur Zeit ist sie als Postdoc-Assistentin an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt angestellt. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Geomorphologie, Systemtheorie(n) und Mensch/Umwelt-Beziehungen.

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