Systemtheorie und Risikogesellschaft. Ein Vergleich mit Perspektive auf ökologische Risiken

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Soziologie - Klassiker und Theorierichtungen, Note: Bestanden, FernUniversität Hagen (Soziologie), Veranstaltung: Theorien und Theoriegeschichte der Soziologie (Qualifizierungspaket 2 zur Zulassung zum Masterstudiengang Soziologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Wissenschaft, Wirtschaft und Politik thematisieren seit längerer Zeit die Risiken der Moderne. Die negativen Auswirkungen der Zivilisationsrisiken, die eine in vielen Bereichen fortschreitende technische Entwicklung mit sich brachten. Eine Sichtweise richtet den Fokus auf örtlich begrenzte, gegebene und in natürlichen Katastrophen vorkommende ökologische Risiken. Ein anderer Fokus richtet sich auf die zunehmend als Bedrohung der menschlichen Gesellschaft und jedes Einzelnen wahrgenommenen ökologischen Risiken, die als Folgen der wissenschaftlich-technischen Weiterentwicklung auftreten. Im Unterschied zu ersteren Risiken sind diese, aus der Kombination von technischem Wissen und wirtschaftlicher Nutzenrechnung, von Menschen geschaffene Zivilisationsrisiken. Diese Arbeit möchte die Perspektive auf die von Menschen gemachten ökologischen Risiken richten und diese in zwei soziologischen Theorien, der Systemtheorie von Niklas Luhmann und der Modernisierungstheorie der Risikogesellschaft von Ulrich Beck, analysieren. In den Kapiteln zwei und drei sollen die beiden Theorien beleuchtet und jeweils die relevanten Aussagen zu ökologischen Risiken herausgearbeitet werden. Dabei sollen insbesondere die gesellschaftlichen Bereiche Politik, Wirtschaft und Wissenschaft im Fokus stehen. In einem weiteren Schritt folgt die Gegenüberstellung der Aussagen, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu verdeutlichen. Die Begrifflichkeit der Ökologie ist nicht eindeutig definiert. Mit einem ersten Versuch einer Definition von HAECKEL wird unter Oecologie, die gesamte Wissenschaft von Beziehungen des Organismus zur umgebenden Außenwelt bezeichnet. Daraus könnte sich als Definition für Ökologie in der Soziologie, die Lehre von Wechselbeziehung zwischen Mensch und seiner umgebenen Außenwelt oder als Interaktionen zwischen Gesellschaft/ Mensch zur Umwelt/Natur, ergeben.

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