TEXT + KRITIK Sonderband - Graphic Novels

Lange galt der Comic als triviale Jugendkultur - und war durch Jugendschutzgesetze jeder Möglichkeit erzählerischer und künstlerischer Entwicklung beraubt. In den 1960er-Jahren, im Klima des Summer of Love, der Pop-Art und der Nouvelle Vague, wird der Comic neu entdeckt. In mehreren Werkporträts verfolgt der Band die unterschiedlichen Ansätze und Motivationen von Künstlern wie Will Eisner, Hugo Pratt, Robert Crumb oder Jacques Tardi, den Comic als eine grafische Literatur zu begreifen und zu nutzen. Weitere Beiträge widmen sich u.a. den Zeichnern und Autoren im deutschen Sprachraum, der Poetik autobiografischer Graphic Novels, Superhelden im Zwiespalt, Fundamentalismus und Blasphemie, Erzählformen des Manga sowie den Bildromanen Frans Masereels.

Andreas, C. Knigge; geb. 1957; 1974 Mitbegründer und bis 1982 Chefredakteur des Comic-Fachmagazins 'Comixene'; 1983-1998 Cheflektor des Carlsen Verlages; 1986-1991 Herausgeber des 'Comic-Jahrbuchs', 1999-2001 der Europa-Filmbibliothek und 2005-2006 der Zeitschrift 'LeseKaktus' (zus. mit René Lehner). Mitherausgeber u.a. der simultan in zwölf Sprachen erschienenen Anthologie 'Durchbruch' (1990) und der Dokumentation '100 Jahre Comic-Strips' (1995).

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TEXT + KRITIK Sonderband - Graphic Novels Andreas C. Knigge

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