Tadschikistan - Entwicklungspotentiale einer Transformationswirtschaft

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Regionalgeographie, Universität Hamburg, Veranstaltung: Oberseminar: GUS, Sprache: Deutsch, Abstract: Das zentralasiatische Land Tadschikistan, die kleinste der zentralasiatischen Republiken, war in der Vergangenheit als Rohstofflieferant in dem sowjetischen Produktionskomplex eingebunden. Die planwirtschaftliche Abhängigkeit machte es unmöglich die Wirtschaft innerhalb der Republik vielfältig zu entwickeln. Tadschikistan exportierte Baumwolle, Obst und Gemüse sowie Aluminium und Buntmetalle in die ganze UdSSR und war auf den Import wichtiger Verbrauchsgüter, Nahrungsmittel und Maschinen angewiesen. Die Zeit nach dem Zerfall der Sowjetunion nach 1989 war in Tadschikistan allerdings nicht nur mit den Schwierigkeiten der wirtschaftlichen Transformation und Neuorganisation, dem Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft, verbunden, sondern auch mit einer politischen Krise, die schließlich zum Bürgerkrieg führte. In dieser Hausarbeit wird zunächst eine grundlegende physisch- sowie antropogeographische Übersicht geben. Die Abschnitte Relief, Klima und Hydrologie beleuchten die wichtigsten naturräumlichen Gegebenheiten, die am prägnantesten für Tadschikistan sind. Die nachfolgenden Teilabschnitte zur Geschichte, Bevölkerung, Siedlungen und Wirtschaft geben einen sozial-geographischen Überblick und zeigen einige historisch-kulturelle Problematiken des Landes auf, die sich nach dem Zerfall der Sowjetunion im Bürgerkrieg entladen hatten. Der wirtschafts-geographische Schwerpunkt, der dieser Arbeit zu Grunde liegt, macht es unumgänglich auf die Transformationszeit ab 1991 und dabei auch kurz auf die politische Situation einzugehen. In dem vierten und letzten Abschnitt werden die Themen Bürgerkrieg, wirtschaftliche Potentiale der Transformationswirtschaft und zum Schluss der Drogenhandel an der tadschikisch-afghanischen Grenze behandelt.

Weitere Produkte vom selben Autor