Tagebuch der Vernichtung

Ein Leben auf der Suche nach dem Sinn des Lebens endet der Mensch vor der Einsicht, dass das Leben sinnlos ist, dass es besser wäre sich der Selbstvernichtung hinzugeben, anstatt der Existenz ihre Aufgaben, Rätsel zu lösen: Und, so lächerlich die Forderung an dich, und dein Leben ist: Genug Macht sollst du haben. Mehr! Mehr Macht in den Adern des Lebens, darum hat es dich versklavt, du sollst Macht für das Kollektiv fördern, es größer, stärker und heiliger machen. Wieso nicht das Umgekehrte tun? Eine Reise durch die Sinnlosigkeit des Seins; Allmacht der Logik, der Mathematik und der Wissenschaft, Forderung der Nächstenliebe, Freiheit und Gerechtigkeit, wie ein Spottbild über die Realität gehangen, die man wirklich bekommt und erlebt. Könnte man dieses Universum doch nur besiegen, seine kalten Gesetze biegen, zu einer besseren Welt. Gedanken der Trauer, der Frustration, Gedanken der Zerstörung: Alles will Vernichtung sein.

Seit einigen Jahren geistert Morbus Sollistimus im Reich der Philosophie herum, und verdreht die vorgemachten Vorstellungen.

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