Laotses unsterbliches Werk in heutigem Deutsch. Prof. Dr. Reimer Gronemeyer schreibt zu dieser Ausgabe: "Die Aphorismen von Laotse (...) sind eine Arznei gegen Erstarrung, Geistlosigkeit, Oberflächlichkeit und Schwermut. Ich wünsche diesem Buch, dass viele (...) morgens und abends einen Satz daraus lesen." --- Die berühmten Aphorismen in gut verständlicher Sprache sowie mit Bildern und Miniaturen der Künstlerin Barbara Wolf im beliebten Taschenbuchformat 12x19, für Liebhaber ergänzt mit einer der bis heute meistverbreiteten klassischen Übertragungen durch Richard Wilhelm vom Beginn des 20. Jahrhunderts. --- "Der Name, der genannt werden kann, ist nicht der ewige Name." Diese Worte stehen gleich am Anfang der Aphorismen von Laotse. Unter einer überraschend weitverbreiteten Nonchalance gegenüber dieser Aussage leiden viele ansonsten beachtliche Übersetzungen und Interpretationen des Werkes. Für die vorliegende Ausgabe wurde angesichts der Tatsache, dass in China das Wort "Tao" (= "Dao") in abstrakten Zusammenhängen wie diesem nicht als Name, sondern als Hyperonym fungiert, das Inhalte wie "geistiges Prinzip", "Art und Weise", "Denken", "Lehre", "Sinn", "Konzept" u.a.m. abdeckt, mit dem deutschen Hyperonym "Geist" eine optimal angepasste Lösung gewählt, die auch der Tatsache Rechnung trägt, dass keineswegs nur da, wo das Zeichen "Tao" steht, ein und dasselbe gemeint ist. --- In "der klassischen daoistischen Literatur erscheint das Dao als unergründlicher, weiter und ewiger reiner Geist, die Mutter des Kosmos." - Wikipedia -

Laotse ist ein Ehrentitel, der sinngemäß "der alte Meister" heißt. Wer das Werk Tao Te King liest, kann kaum übersehen, dass der oder die Autoren in einem Maße bewusst gewesen sein müssen, das in der Menschheitsgeschichte bisher nur wenigen gegeben war. Neueren Forschungsergebnissen zufolge müsste Laotse etwa im 4. Jh. v. Chr. gelebt haben. Die Zeiten waren von starken Unruhen und Kriegen geprägt, und viele Menschen machten sich Gedanken darüber, wie Frieden und Stabilität wieder hergestellt werden könnten. Der Legende nach war Laotse ein für seine Weisheit weithin bekannter Schriftkundiger und Archivar am Königshof der Zhou, der schließlich im Rückzug über die westlichen Berge Einsamkeit und Frieden gesucht haben soll. Es heißt, der Wächter eines Bergpasses habe ihn gebeten, der Welt seine Weisheit nicht vorzuenthalten, worauf Laotse das Tao-Te-King niederschrieb und ihm überreichte.

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