Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 2, Universität Bremen, Veranstaltung: Vom Paradies zum Schulgarten, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Tarotdeck besteht aus 78 Karten, wovon 40 den normalen Spie lkarten entsprechen, das so genannte 'Kleine Arkanum'. Sie sind in 4 Sorten geteilt (Schwerter, Stäbe, Kelche und Münzen), jeweils nummeriert von As bis zehn. Außerdem gibt es 16 Hofkarten- Bube, Ritter, Königin und König. Die 22 übrigen Karten sind Hauptkarten, die die 'Große Arkana' genannt werden. Die genaue Herkunft der Tarotkarten liegt im Dunkeln. Wissenschaftler meinen die Große Arkana als Hieroglyphen- Bücher aus dem alten Ägypten erkannt zu haben. Andere sehen Ähnlichkeiten zu den früheren orientalischen Spielen und Gottheiten. Auch ein Einfluss aus dem Mittelalter kann nicht ausgeschlossen werden. Es ist nicht einmal mit Sicherheit zu sagen, ob das Tarotspiel von Anfang an als 78 Karten Spiel gedacht war, oder ob die Kleine und Große Arkana zu einem bestimmten Zeitpunkt zusammengefasst worden sind. Jedoch scheint es, dass das heute gebräuchliche Kartenspiel (4Sätze, As-10+ Bube, Dame, König und Joker) direkt von den Tarotspielen des 14. Jahrhunderts abstammt. Court de Gebelin (1725- 1784) stellte eine Theorie über den Ursprung des Wortes Tarot auf. Er sah eine Verbindung von 'tar' (der Pfad, der Weg) und 'ro, ros' oder 'rog' (König oder königlich). Das Wort Tarot hat somit die Bedeutung 'der königliche Weg des Lebens'. Dr. Arthur Waite (1857- 1 942) war ein wahrer Gelehrter des Okkultismus, der eingehende Nachforschungen betrieb und eine Reihe von Werken veröffentlichte. Auf Initiative von Waite wurde ein 78- Karten- Tarotspiel illustriert. Pamela Colman Smith (eine Amerikanerin) wurde die Aufgabe zu Teil. Nach Waites Anweisungen wurde zum ersten Mal auch das Kleine Arkanum mit Bildern geschmückt. Dieses illustrierte Deck ist als Rider-Waite- Tarotspiel bekannt.

Weitere Produkte vom selben Autor