Teamarbeit und Gruppendynamik. Eine Fallstudie

Studienarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 3,0, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich mit Teamarbeit und Gruppendynamik. Es handelt sich um eine Fallstudie. Diese Arbeit stellt die Grundlagen erfolgreicher Teamarbeit vor und geht dabei auf die Dynamiken innerhalb von Gruppen ein. Hierfür werden die theoretischen Fundamente vorgestellt und es wird der Bezug zur modernen Industrie 4.0 hergestellt. Es wird herausgearbeitet, worauf es bei produktiven Teams in der heutigen Zeit ankommt und wie bereits bei der Zusammenstellung und bei der späteren Führung einer Gruppe positiv auf deren Entwicklung eingewirkt werden kann. Danach wird eine Fallstudie vorgestellt, nach welcher ein reines Männerteam fortan von einer Frau geführt wird. Dafür wird die Ausgangslage skizziert und auf mögliche Auswirkungen dieses Führungswechsels eingegangen. Anschließend wird ein Handlungskonzept für die beschriebene weibliche Führungskraft entwickelt und diskutiert. Vor allem die potenziellen Gegenmaßnahmen und die potenziellen Hürden in der Praxis spielen hierbei eine Rolle. Abschließend wird die Arbeit mit einem Ausblick in die Zukunft sowie mit Denkanstößen zu heterogenen Gruppen abgerundet. Der Mensch ist ein soziales Wesen. Damit geht unser Grundbedürfnis nach Kontakt, Zugehörigkeit und Anerkennung einher. Dass sich die menschliche Rasse seit ihrer Entstehung in Gruppen zusammengefunden hat, ist demnach kein Zufall, sondern liegt in der evolutionären und Logik und ist den Gefahren geschuldet, die uns während unserer Entwicklung bedroht haben. In einer Gruppe war man seit je her überlebensfähiger und glücklicher, hat also ein besseres, längeres und erfüllenderes Leben. Es gab seit Beginn der Menschheitsgeschichte Gruppen aller Art: Sozial motivierte Gruppen zum Erfahrungsaustausch und zum Teilen eines Lebensgefühls, aber auch zweckorientierte Gruppen zum Jagen oder zur Bewältigung größerer Aufgaben (wie dem Bau von Gebäuden). In Erweiterung hierzu sind die größten Entwicklungsmeilensteine der Geschichte auch durch eine Gruppenleistung entstanden. Erfindungen sind zwar zumeist als individuelle Leistungen entstanden, deren Umsetzung und fortwährende Optimierung konnte jedoch erst durch die Vernetzung mit anderen Menschen und dem zielorientierten Austausch geschehen. Dabei ist außerdem zu berücksichtigen, dass viele Erfindungen nur mit dem biologisch altruistischen Motiv zutage kamen, anderen Menschen zu helfen. Auch die Ressourcen und Rohstoffe für materielle Innovationen wurden in der Regel von anderen Individuen bereitgestellt.